Institut für
Qualitätsentwicklung an
Schulen Schleswig-Holstein: Thema: Ministerien & Behörden
Lehrkräftefortbildnerinnen und -fortbildner stärken
Acht Fortbildende aus Schleswig-Holstein entwickeln in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung und der Universität Stanford den Umgang mit KI im Unterricht weiter.
KRONSHAGEN. Künstliche Intelligenz verändert schon heute das Lernen in der Schule. Das stellt Schulen vor große Herausforderungen. Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) schult deshalb in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch Stiftung GmbH und der Universität Stanford Lehrkräftefortbildnerinnen und -fortbildner im Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Ziel des neuen Programms „M.E.T.A. – Maximizing Effective Teaching AI – Professional Development and Capacity Building for Teacher Trainers“ ist es, Lehrkräfte in der Fortbildung anzuleiten, wie sie durch den Einsatz von KI einen pädagogischen Mehrwert schaffen und Schülerinnen und Schüler im verantwortungsvollen Umgang mit der neuen Technologie unterstützen können.
Für unsere teilnehmenden Fortbildenden ist das eine außergewöhnliche Chance, von den weltweit führenden Köpfen zu lernen und das eigene Können weiterzuentwickeln. Das stärkt sie als Expertinnen und Experten und verleiht unserem Programm „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“ einen Riesenschub, der auch in den Schulen des Landes ankommen wird.
Dr. Gesa Ramm (Direktorin des IQSH)
„Wir sind der Robert Bosch Stiftung äußerst dankbar für diese wertvolle Chance und freuen uns, dass wir auch die berufliche Bildung einbeziehen konnten“, lobte Dr. Gesa Ramm, Direktorin des IQSH, die Kooperation.
Wissen und Fähigkeiten von Fortbildenden im Umgang mit KI erweitern
Der Stanford University Accelerator for Learning ist ein interdisziplinäres Zentrum, das skalierbare Bildungskonzepte entwickelt. Ein Jahr lang trainieren die Expertinnen und Experten des Zentrums die teilnehmenden Multiplikatorinnen und Multiplikatoren – in Präsenz und in virtuellen Seminaren. In sechs verschiedenen Modulen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, passende KI-Anwendungen zu identifizieren und in den Unterricht zu integrieren, mit denen Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler individuell fördern und Lernprozesse optimieren können. Auch ethische Fragen und der europäische Datenschutz spielen eine wichtige Rolle.
Um eine möglichst große Multiplikation des gewonnenen Wissens zu gewährleisten, ist das IQSH zweistufig vorgegangen: Zum einen müssen die acht teilnehmenden Fortbildenden über solides Grundwissen zu KI sowie fundierte Erfahrungen als Fortbildner verfügen. Zum anderen ist die Weitergabe des neuen Wissens im Rahmen des bestehenden Landesprogramms „Zukunft Schule im digitalen Zeitalter“ eingebettet. Hier arbeiten Expertinnen und Experten unterschiedlicher Institutionen gemeinsam daran, dass Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nachhaltige Kompetenzen entwickeln, die dabei helfen, eine zunehmend digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt zu bewältigen.
Künstliche Intelligenz werde die Schule radikal verändern, sagte Dr. Dagmar Wolf, Leiterin des Bereichs Bildung der Robert Bosch Stiftung. Lehrkräfte müssten sich jetzt mit den Chancen und Risiken des Einsatzes von KI im Unterricht auseinandersetzen. Da im Alltag dafür kaum Zeit bleibe, solle das Programm nach dem Train-the-Trainer-Prinzip Menschen beim Wissensaufbau unterstützen, die Lehrkräfte bei der Fortbildung professionell begleiten und schulen. Mit der Universität Stanford habe man dabei eine der weltweit renommiertesten Forschungseinrichtungen als Partnerin gewinnen können.
Neben dem IQSH und dem Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufliche Bildung (SHIBB) nehmen auch Landesinstitute aus Baden-Württemberg und dem Saarland teil.
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