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Startchancenprogramm kommt


Künftig sollen Schülerinnen und Schüler mit schwierigen Startbedingungen aus Schleswig-Holstein noch mehr gezielte Förderung erhalten können: Das haben Bund und Länder nun vereinbart.

Letzte Aktualisierung: 05.02.2024

Jetzt geht der Blick nach vorne: Bund und Länder haben sich beim Startchancenprogramm verständigt. Ab dem Schuljahr 2024/25 sollen bundesweit rund 4.000 Schulen gefördert werden - das Programm läuft über zehn Jahre. Der Bund fördert es mit einer zusätzlichen Startchancen-Milliarde pro Jahr. Die Länder beteiligen sich in gleichem Umfang. An den Startchancen-Schulen wird in eine bessere Infrastruktur und Ausstattung investiert, aber auch bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung und eine gezielte Stärkung multiprofessioneller Teams werden gefördert.

Bis zu 140 Schulen aus Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein sollen vom August 2024 bis zum Sommer 2035 bis zu 140 Schulen in Schleswig-Holstein mit jährlich 32 Millionen Euro aus Bundesmitteln zusätzlich unterstützt werden. Das wären pro Schule rechnerisch rund 228.500 Euro pro Jahr. Bildungsministerin Karin Prien sagte: "Wir haben den Vorteil, dass wir schon unser Perspektivschulprogramm haben, auf dem wir jetzt aufbauen können."

Gruppe Schülerinnen und Schüler
Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof

Auswahl der Schulen nach Sozialindex

Mit dabei sind die 63 Perspektivschulen sowie sieben weitere Schulen aus dem Programm "Schule stark machen". Die Auswahl wird nach einem Sozialindex getroffen - wie beim Perspektivschulprogramm. Es geht dabei um Schulen mit überdurchschnittlich vielen Kindern mit Deutsch als zweiter Sprache, schlechten Deutschkenntnissen und Kindern aus Elternhäusern, die nicht die erforderliche Unterstützung für ihre Kinder leisten können. Berücksichtigt werden sollen auch Schulen mit vielen Wiederholerinnen und Wiederholern sowie schlechten Ergebnissen in landesweiten Vergleichsarbeiten. Neben Grundschulen sollen jetzt auch weiterführende Schulen und berufliche Schulen vom Startchancen-Programm profitieren.

Basiskompetenzen stärken

Der Fokus des Programms liegt darauf, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken. Damit soll es einen zentralen Beitrag dazu leisten, die rückläufige Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern umzukehren und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Zuletzt hatten Lernstandsuntersuchungen wie der "IQB-Bildungstrend“ nachgewiesen, dass in Deutschland, wie in den meisten anderen westeuropäischen Ländern, die Leistungen der Grundschülerinnen und Grundschüler in den Basiskompetenzen deutlich zurückgehen. Auch die aktuelle PISA-Studie stellt fest, dass das Bildungsniveau in Deutschland wie auch im OECD-Durchschnitt gesunken ist.

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