Navigation und Service

Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Neuer Präsident am Institut für Weltwirtschaft


Der international anerkannte Ökonom Professor Moritz Schularick übernimmt die Leitung des Kieler Instituts.

Letzte Aktualisierung: 02.03.2023

Prof. Moritz Schularick
Prof. Moritz Schularick

Professor Moritz Schularick hat den Ruf zum Professor für Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) angenommen und wird wird voraussichtlich zum 1. Juni die Leitung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft übernehmen. Er tritt die Nachfolge von Professor Gabriel Felbermayr an, der den Präsidentenposten am 30. September 2021 vorzeitig abgegeben, um die Leitung des WIFO-Instituts in Wien zu übernehmen. 

Herausragende Aufgabe

Moritz Schularick sieht der Zusammenarbeit mit den hervorragenden Forscherinnen und Forschern in Kiel erwartungsvoll entgegen: „Das IfW hat mit seiner Geschichte und Fokussierung auf weltwirtschaftliche Fragen eine Ausnahmestellung in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Die Präsidentschaft ist gerade in der aktuellen Situation eine herausragende Aufgabe. Denn die Zukunft der Globalisierung ist für die deutsche und europäische Wirtschaft von überragender Bedeutung. Ich freue mich sehr auf den Auftrag und auch die Ressourcen, das Profil des IfW weiter zu schärfen und forschungsbasiert zentrale Beiträge für die Diskussion um die Zukunft der Weltwirtschaft zu liefern.“

Wissenschafts- und Forschungsministerin Karin Prien sagte: „Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, mit Professor Schularick einen so renommierten Wissenschaftler für die Leitung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft zu gewinnen, der nicht nur international auf höchstem Niveau forscht, sondern auch bereit ist zur politischen Debatte." Die Landesregierung blicke mit Vorfreude auf die exzellente Forschung und wirtschaftspolitischen Denkanstöße, die künftig von ihm aus Kiel zu erwarten seien und unterstütze seine ambitionierten Pläne für die Zukunft des Instituts.

Zur Person

Moritz Schularick, Jahrgang 1975, ist Professor für Makroökonomie an der Universität Bonn, Direktor des dortigen MacroFinance Labs und Professor an Sciences Po (Paris). Darüber hinaus ist er Mitglied des Exzellenz-Clusters ECONtribute sowie ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Academia Europea. Zuvor forschte er unter anderem an der New York University, der University of Cambridge, der Freien Universität Berlin und in der Forschungsabteilung der Federal Reserve Bank of New York.

Er ist Preisträger des Leibniz-Preises 2022, Deutschlands wichtigstem Forschungspreis, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben wird. Im Jahr 2018 erhielt er den Gossen-Preis des Vereins für Socialpolitik, die wichtigste Auszeichnung deutscher Volkswirte. Er ist Herausgeber der wichtigsten europäischen Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, „Economic Policy“. In seiner Forschung beschäftigt er sich unter anderem mit Finanzmärkten und Vermögenspreisen, Fragen der monetären Makroökonomie und den Ursachen von Finanzkrisen und ökonomischer Ungleichheit. Er berät regelmäßig Zentralbanken, Finanzministerien, Investoren und internationale Organisationen.

Anerkanntes Forschungsinstitut

Das IfW Kiel versteht sich als das Forschungsinstitut für Globalisierungsfragen in Deutschland. Seine Forscherinnen und Forscher untersuchen die Triebkräfte und Folgen internationaler wirtschaftlicher Aktivität, der Integration und Desintegration globaler Märkte sowie Möglichkeiten und Grenzen politischen Handelns in offenen Volkswirtschaften. Das Institut sieht seine Aufgabe darin, weltwirtschaftliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und umsetzbare Lösungsansätze zu entwickeln, die mit offenen Märkten und Wettbewerb vereinbar sind und den Lebensstandard aller Menschen im Blick haben.

Rund 170 Beschäftigte, darunter 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, arbeiten am IfW Kiel. Das Jahresbudget beträgt rund 15,5 Millionen Euro (2022). Die Grundfinanzierung wird vor allem vom Bund und dem Land Schleswig-Holstein getragen. Hinzu kommen eingeworbene Drittmittel für Forschungsvorhaben und Projekte.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon