KIEL. Die schleswig-holsteinischen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen können für das kommende Schuljahr 2025/26 planen. Sie erhalten insgesamt 24.065 Stellen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 163 Stellen. Das entspricht 0,68 Prozent der Lehrkräftestellen. „Das Land ist auf Konsolidierungskurs und auch das Bildungsministerium leistet dazu seinen Beitrag. Es ist uns trotzdem gelungen, im Ergebnis unsere bildungspolitischen Schwerpunkte mit mehr Stellen auszustatten. Die Grundschulen bleiben trotz steigender Schülerzahlen bei einer Unterrichtsversorgung von 102 Prozent. Über alle Schularten liegt die Unterrichtsversorgung bei mindestens 100 Prozent und ist nach wie vor auf einem guten Niveau “, sagte Bildungsministerin Karin Prien heute (29. April).Sie betonte die besondere Rolle der Grundschulen. „Hier kommen die Schülerinnen und Schüler an und zwar mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Förderbedarfen. Deshalb sind die Entwicklung der basalen Kompetenzen und die gezielte Sprachförderung besonders wichtig.“

Von den 24.065 Stellen gehen 5.616 Stellen an die Grundschulen, 3.793 Stellen an Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe, 2.538 Stellen Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe, 4.838 Stellen an die Gymnasien, 2.628 Stellen an die Förderzentren und 3.891 Stellen an die Berufsbildenden Schulen.

Grundschulen
Für die Versorgung der Grundschulen stehen insgesamt 5.616 Stellen zur Verfügung. Darunter 4.239 Stellen für Unterricht , weitere Stellen beispielsweise für die Verlässlichkeit (477) und rund 89 Stellen für die Inklusion in der Eingangsphase. Das entspricht einer Unterrichtsversorgung von 102 Prozent.

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Für DaZ an allgemeinbildenden Schulen stehen insgesamt 735 Stellen zur Verfügung. Hinzu kommen 26 Stellen zur Unterstützung der DaZ-Sprachbildung an den Förderzentren Sehen, Hören, Körperliche und motorische Entwicklung und Geistige Entwicklung.

Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe
Für die Versorgung der Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufen stehen insgesamt 3.793 Stellen zur Verfügung. Darunter sind 2.855 Stellen für den Unterricht. Weitere Stellen beispielsweise für den Ganztag (84), 38 Stellen für die Unterstützung flexibler Eingangsphasen und dem Projekt ‚Produktives Lernen, 28 Stellen für die Regional- und Minderheitensprachen Friesisch, Niederdeutsch und Dänisch sowie 10 Stellen für das Landeskonzept Berufliche Orientierung. Die Unterrichtsversorgung liegt bei 101 Prozent.

Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe
Die 44 Gemeinschaftsschulen mit Oberstufen werden mit insgesamt 2.538 Stellen versorgt, davon 1.706 für Unterricht. Weitere Stellen gehen beispielsweise in: 510 Stellen für Differenzierungsmaßnahmen oder Inklusion, 9,6 Stellen in Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler wie MINT und Begabungsförderung sowie 225,6 Stellen für Ausgleichs- und Ermäßigungsstunden. Das entspricht einer Unterrichtsversorgung von 102 Prozent.

Gymnasien
Den Gymnasien und den Gymnasien mit Gemeinschaftsschulteil stehen insgesamt 4.838 Stellen zur Verfügung, davon 4.241 Stellen für den Unterricht gemäß Kontingentstundentafel. Die weiteren Stellen gehen beispielsweise in:
307 Stellen Ausgleichs- und Ermäßigungsstunden, 18 Stellen für Unterstützungsangebote wie kulturelle Bildung oder MINT-Förderung und 33 Stellen für Maßnahmen und Projekte der Schulen wie Einführung der Profiloberstufen.
Die Unterrichtsversorgung liegt im Gymnasialbereich damit bei 101 Prozent.

Förderzentren
Insgesamt stehen rund 2.628 Stellen für Sonderschullehrkräfte und sonderpädagogische Fachkräfte für die sonderpädagogische Förderung zur Verfügung. Die Förderzentren sollen die ihnen zugewiesenen Stellen so einsetzen, dass die inklusiv beschulten Schülerinnen und Schüler und die in den Förderzentren unterrichteten Schülerinnen und Schüler gleich versorgt werden.Das entspricht einer Unterrichtsversorgung an en Förderzentren von 100 Prozent.

Berufsbildenden Schulen
Für das Schuljahr 2025/2026 stehen insgesamt 3.891 Stellen zur Verfügung. .Darin enthalten sind die Stellen für Unterricht sowie 228 Stellen die bereits vorhandene SPA-Ausbildung, 18 weitere Stellen für Erhöhung der SPA-Kapazitäten, 13 Stellen für Entwicklung von Medienkonzepten und 33 Stellen für Bildungsbegleiterinnen und Begleiter. Die Unterrichtsversorgung liegt bei 100 Prozent.

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