Justizministerin Kerstin von der Decken hat am 17. November Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts Recht.Staat.Bildung. im Ministerium empfangen, um ihnen für ihr großes Engagement zu danken. Seit fünf Jahren unterstützen mehr als 80 Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte landesweit Schulen, damit Schülerinnen und Schüler verständlich und eindrücklich erleben können, was den Rechtsstaat ausmacht.

Den Rechtsstaat hautnah erleben

„Gemeinsam mit den Schulen und Lehrkräften gelingt es so, jungen Menschen in Schleswig-Holstein zu vermitteln, was es bedeutet, in einer freiheitlichen, demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung zu leben - und welche Verantwortung damit einhergeht. Mehr als 40 Schulen haben das Projekt Recht.Staat.Bildung. in den vergangenen Jahren teilweise bereits mehrfach nachgefragt. Darüber hinaus wurden mit Großveranstaltungen wie Justiztalks an Gerichten, einer Kooperation mit dem Theater Lübeck oder der Teilnahme beim Young Waterkant Festival in Kiel insgesamt bereits mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler erreicht“, erklärte Justizministerin von der Decken.

Rechtsstaatlichkeit kein Selbstläufer

Ziel sei auch, die Diskussions- und Streitkultur sowie Argumentationsfähigkeit der jungen Menschen zu stärken, so die Ministerin weiter: „Rechtsstaatlichkeit ist kein Selbstläufer. Sie muss jeder neuen Generation immer wieder neu vermittelt, sie muss verstanden und geschätzt werden. Gerade vor dem Hintergrund wachsender Herausforderungen für Demokratie und Rechtsstaat in vielen Ländern und auch in Deutschland gilt dies mehr denn je“, so von der Decken.

Ehrengast auf der Jubiläumsveranstaltung war Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif. In einem Vortrag zum Thema „Demokratie – Freiheit – Umweltschutz“ spannte er anschaulich einen Bogen vom Klimaschutz zum Rechtsstaat: Beidem müsse angesichts der Beobachtung zunehmender Extreme gleichermaßen Pflege, Bewusstsein und gemeinsame Verantwortung zuteil werden.

Weitere Informationen zum Projekt Recht.Staat.Bildung. gibt es hier.