KIEL/SCHILKSEE. Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken hat heute (26.09.) das Projekt „Cool Kochen“ im Jugendtreff der Stadt Kiel in Schilksee besucht. Mit dem vom Land geförderten und von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) durchgeführten Projekt werden Fachkräfte der Jugendarbeit geschult, gemeinsam mit Jugendlichen einzukaufen und zu kochen.

„Neben ausreichend Bewegung sind gute Verpflegungsangebote für Kinder und Jugendliche essentiell für ein gesundes Aufwachsen. Dafür können in erster Linie Eltern sorgen. Auch die Gemeinschaftsverpflegung in Schulen oder Berufsschulen spielt eine wichtige Rolle. Aber auch Angebote der Jugendarbeit können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, denn hier bekommen die Heranwachsenden viele Impulse, um ihr Leben - und damit auch ihre Ernährung - selbst in die Hand zu nehmen“, betont Ministerin von der Decken. „Das Projekt Cool Kochen vermittelt wertvolle Anregung für Mitarbeitende der Jugendhilfe und Jugendliche“.

Dr. Schulze-Lohmann, Sektionsleiterin und Projektverantwortliche der DGE, erläutert: „Mit dem Projekt wollen wir durch coole Rezepte, die nah an der Lebensrealität der Jugendlichen sind und durch einfache Zubereitungsmöglichkeiten die Begeisterung für gesundes Essen wecken und damit zugleich die Kompetenz für die eigene Ernährung steigern. So sollen insbesondere Jugendliche aus schwierigen sozialen Lagen erreicht werden, die häufiger ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas haben“.

Derzeit nehmen die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aus sechs Jugendtreffs der Stadt Kiel an dem Projekt teil, die Veranstaltungen finden abwechselnd in den Jugendtreffs statt. Die Ergebnisse des bis Ende des Jahres laufenden Projektes und entsprechende Handlungsempfehlungen werden in einem Konzept zusammengefasst und allen Jugendtreffs in Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt.

Neben diesem Projekt unterstützt das Land Schleswig-Holstein mit der ebenfalls bei der DGE angesiedelten Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung auch die Angebote der gesundheitsförderlichen Gemeinschaftsverpflegung in diesen Bereichen. Gerade nach den vergangenen beiden Jahren, in denen die Schließungen von Schule, Kita oder Sportangeboten aufgrund der Corona-Pandemie für viele Kinder und Jugendlichen zu weniger Bewegung und einem ungünstigeren Ernährungsverhalten geführt hatten, gewinnen diese Angebote an Bedeutung. Das bestätigt auch eine durch die DGE durchgeführte Auswertung im Nachgang der Pandemie. Der Bericht soll wertvolle Impulse für die Akteurinnen und Akteure der Jugendarbeit geben und wird veröffentlicht unter: www.dge-sh.de

Ansprechpartner Projekt: Dr. Petra Schulze-Lohmann (schulze-lohmann@dge-sh.de), Tel: 0162 61 89 940.

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