Ministerpräsident Günther hat dem Fraunhofer IMTE in Lübeck einen Förderbescheid über 23,8 Millionen Euro überreicht. Damit kann die Einrichtung nun zu einem Institut ausgebaut werden.
Eine Künstliche Intelligenz unterstützt das Ärzteteam bei der Diagnose, ein Roboter hilft bei einer komplizierten Operation und verloren gegangenes Körpergewebe wird einfach durch Gewebe aus dem 3D-Drucker ersetzt? Was nach Science Fiction klingt, ist genau das, womit sich die Forscherinnen und Forscher der Fraunhofer-Einrichtung für Individualisierte und Zellbasierte Medizintechnik (IMTE) in Lübeck beschäftigen. Bei einem Besuch der Einrichtung hat Ministerpräsident Günther nun einen Förderbescheid über 23,8 Millionen Euro an die beiden Direktoren, Prof. Thorsten Buzug und Prof. Philipp Rostalski, sowie an den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Holger Hanselka überreicht. Damit kann die Einrichtung ihre Forschungs-Infrastruktur weiter ausbauen.
Stärkung für den Forschungsstandort
"Mit dieser Förderung stärken wir den Forschungs- und Technologiestandort Schleswig-Holstein", betonte Ministerpräsident Günther in Lübeck. "Die medizinischen Innovationen des Fraunhofer IMTE verbessern die Patientenversorgung, steigern die Effizienz des Gesundheitswesens und fördern die Entwicklung neuer Therapien. Sie tragen dazu bei, Krankheiten besser zu verstehen und effektiver, zielgerichteter zu behandeln und damit auch die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen."
Fraunhofer im Norden verankern
Mit der Förderung ist der zweite Teil der strategischen Transformation des Lübecker Fraunhofer-Standorts zu einer führenden Forschungseinrichtung für Medizintechnik in Deutschland eingeleitet. Bereits 2021 hatte Günther der Einrichtung einen Förderbescheid über 12,1 Millionen Euro überreicht. Mit dieser Investition wolle die Landesregierung die Fraunhofer-Gesellschaft fest in Schleswig-Holstein verankern, bekräftigte Günther. Schließlich sei Fraunhofer ein unverzichtbarer Partner für Wissenschaft und Technologie.
Mit der Investition soll nicht nur die Forschungs-Infrastruktur ausgebaut, sondern auch das Personal bis 2027 um 36 Stellen aufgestockt werden. Ziel ist, dass die Fraunhofer-Einrichtung den Vollstatus eines Fraunhofer-Instituts erhält. Damit könne das IMTE als Innovationstreiber weiterhin wichtige Impulse für Wissenschaft und Technologie geben, sagte der Ministerpräsident. Gleichzeitig könne die Einrichtung auch ihre Expertise ausbauen.
Medizinforschung im Norden
In Schleswig-Holstein konzentriert sich die Fraunhofer-Forschung auf Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik und Life Sciences. Neben dem Fraunhofer IMTE in Lübeck gibt es noch zwei weitere Einrichtungen im Land: das Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISTE) in Itzehoe und die Bremer Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin (MEVIS) in Lübeck.
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