"Die Digitalisierung betrifft sämtliche Lebensbereiche, und die hohe Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts wird nicht nachlassen", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter in Kiel. Hier stellte er die neuen Leitlinien für eine ministeriumsübergreifende Digitalstrategie der Landesregierung vor. Das Ziel sei es, die digitale Transformation überall in der Gesellschaft voranzutreiben. "Dafür braucht es eine klare Vision – die hat die Landesregierung entwickelt." Der Weg in die digitale Zukunft sei eine Querschnittsaufgabe und müsse in allen politischen Feldern mitgedacht werden, betonte der Minister.

Zwölf Leitlinien für Digitalstrategie

Die Digitalisierung habe das Potenzial, mithilfe neuer Technologien Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden, sagte Schrödter. Ziel der Landesregierung sei es, Schleswig-Holstein zum ersten klimaneutralen Industrieland zu machen. Durch die konsequente Nutzung von Daten und Technologien wie der Künstlichen Intelligenz sowie vollständig digitalen Prozessen lasse sich dieses Ziel erreichen. Gleichzeitig verschafften diese Technologien Schleswig-Holstein eine Vorreiterstellung bei digitalen Innovationen in der Verwaltung. Je mehr digitale Angebote für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen zur Verfügung stünden, desto attraktiver werde der echte Norden zum Leben, Arbeiten und als Wirtschaftsstandort, erklärte der Minister. "Dafür legen wir jetzt das Fundament." Die Landesregierung hat zwölf digitalstrategische Leitlinien entwickelt, aus denen nun die Digitalstrategie erarbeitet wird.

Chancen nutzen, Perspektiven schaffen

Zusätzlich zur Digitalstrategie plant die Landesregierung eine Neuauflage des Digitalisierungsprogramms mit einem Volumen von bis zu zehn Millionen Euro. Es soll die Digitalstrategie mit konkreten Projekten unterfüttern. Bei der Auswahl der Projekte werde die Landesregierung deshalb einen besonderen Fokus darauf legen, dass sich diese an der Strategie ausrichteten.