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Thema : Künstliche Intelligenz

Start-Ups und Wirtschaft vernetzen

Beim KI-Start-Up-Pitch in Norderstedt kamen Gründer, Investoren, KI-Netzwerke und Interessierte zusammen. Dabei zeigte sich die Vielfalt von möglichen Anwendungen für KI.

Letzte Aktualisierung: 07.09.2022

Menschengruppe vor einer Projektionsleinwand.
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (Mitte, stehend) mit den Teilnehmenden am KI-Start-Up-Pitch in Norderstedt.

Aus einem beliebten Fernsehformat dürfte das Konzept bekannt sein: Gründerinnen und Gründer stellen mit einer kurzen Präsentation ihre Geschäftsidee vor und versuchen potenzielle Investoren, Kunden oder andere Interessierte davon zu überzeugen. Beim KI-Start-Up-Pitch (KI=Künstliche Intelligenz) in Norderstedt, das die Staatskanzlei gemeinsam mit KI-Netzwerken veranstaltet, haben zehn Start-Ups aus dem Norden Investoren und Besuchern ihre Anwendungen vorgestellt.

Zwei Männer und eine Frau stehen vor einer Leinwand. Der Mann in der Mitte hält Blumen und eine Urkunde in der Hand.
Der Gewinner des Publikumspreises Alexander Weltzsch von Dealcode (Mitte) zusammen mit Ragnar Kruse und Petra Vorsteher von AI.Hamburg.

Anwendungsorientierte KI

Die vielfältigen Vorhaben reichen von Medizintechnik bis hin zur Industrie. So präsentiert Visotec aus Lübeck eine Lösung für die automatisierte Kontrolle der Netzhaut bei Patienten mit einer Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD). Mit einem speziell entwickelten Gerät können Patienten einfach von zu Hause Aufnahmen ihrer Netzhaut anfertigen. Die Aufnahmen werden in eine Cloud übertragen, in der eine KI sie auf Auffälligkeiten überprüft und den Patienten bei Bedarf zu einem Augenarzt schickt. Gerade für weniger mobile Betroffene, die mit einer AMD zur regelmäßigen Kontrolle zu einem Arzt müssen wäre das eine spürbare Erleichterung. 

Wie sich mithilfe von KI Batteriemanagementsysteme verbessern lassen, zeigte Heimdalytics aus Kiel: Batteriemanagementsysteme sollen Akkus überwachen, regulieren und schützen, in dem sie etwa bei einer Überhitzung der Batterie das Gerät, in dem die Akkus verbaut sind, abschalten. Darüber hinaus liefern diese Systeme Daten wie Ladestand und Batteriegesundheit – und das dank Künstlicher Intelligenz sogar viel präziser als die bisher erhältlichen Systeme. Das verlängert die Lebensdauer der Batterie und schont den Geldbeutel der Eigentümer. Gerade für die E-Mobilität oder die Speicherung von Energie aus Wind- oder Solaranlagen, sind solche genauen Aussagen über den Zustand der Batterie notwendig, etwa um größere Ausfälle zu vermeiden.

Zwei Männer stehen nebeneinander. Der Mann links hält einen Blumenstrauss und eine Urkunde in der Hand.
Minister Dirk Schrödter (r.) mit Daniel Ehnes von Encentive, der den Jurypreis gewann.

Ausgezeichnete Projekte

Der Jurypreis für das kreativste KI-Projekt ging an Daniel Ehnes von Encentive. Sein Start-Up hilft dabei, mithilfe von Künstlicher Intelligenz erneuerbare Energien effizienter zu nutzen, indem es Stromversorger mit flexiblen Stromverbrauchern, wie Batterien und Wärmepumpen verbindet. Den Publikumspreis sicherte sich Alexander Weltzsch von Dealcode. Das Hamburger Start-Up hat eine KI-Anwendung entwickelt, die für einen effizienteren Vertrieb in Unternehmen sorgt.

Wichtige Veranstaltung zur Vernetzung

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter war ebenfalls vor Ort und zeigte sich vom Start-Up-Ökosystem im Land begeistert: „Ich bin mir sicher, dass es noch zahlreiche weitere kreative Ideen und Impulse gibt. KI und Start-ups gehören untrennbar zusammen.“ Die Veranstaltung sei daher wichtig, damit sich die Akteure untereinander kennenlernen - vor allem auch über die Landesgrenzen hinaus: „Wir denken Künstliche Intelligenz nicht auf Schleswig-Holstein beschränkt, sondern arbeiten schon jetzt sehr gut und intensiv mit den Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg zusammen. Das wollen wir ausbauen“, sagte der Minister.

Video: KI-Start-Up-Pitch in Norderstedt

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