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Thema : Künstliche Intelligenz

KI in der Medizintechnik

Wenn künstliche Intelligenz auf medizinisches Knowhow trifft, profitieren Patienten und Ärzte. In Lübeck trafen sich nun Expertinnen und Experten aus beiden Bereichen zur Vernetzung und zum Wissenstransfer.

Letzte Aktualisierung: 25.08.2022

Menschengruppe
Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (2.v.l.) beim KI-SIGS-Summit in Lübeck.

Künstliche Intelligenz (KI) kann viel bewegen – auch in der Medizintechnik. Unter dem Namen KI-SIGS haben sich Forschende verschiedener Projekte zusammengeschlossen, um in ein neues Zeitalter computergestützter Medizintechnik vorzustoßen. Vernetzung, Austausch und Wissenschaftstransfer von Projektpartnerinnen und Projektpartnern wie Kliniken, Universitäten und Unternehmen waren das Ziel einer Tagung in Lübeck zu der das Netzwerk KI-SIGS Expertinnen und Experten aus KI und Medizintechnik eingeladen hatte.

Optimale Behandlung dank Vergleichsdaten

Seit Juni widmen sich die KI-SIGS-Forschenden vor allem intelligenten Lösungen für eine sichere und vernetzte Daten- und Service-Infrastruktur im Gesundheitssektor. Eine wichtige Basis für dieses Projekt bildet die vom Land geförderte GAIAMED-Daten- und -lnfrastrukturplattform: Schon bei der Aufnahme von Patienten in der Notaufnahme entstehen zahlreiche Daten. Künstliche Intelligenz könnte die Mediziner in Zukunft bei Behandlungsansätzen und Therapieplänen unterstützen. Genau da setzt GAIAMED an. Mithilfe der Plattform könnten alle Patientendaten gesammelt und mit KI ausgewertet werden. Unter Berücksichtigung der medizinischen Datenschutzanforderungen entsteht so eine Wissensbasis, anhand derer Ärzte die optimale Versorgung ihrer Patienten planen, Prothesen vorschlagen oder Therapiefortschritte voraussagen könnten.

"Das GAIA-MED-Projekt ist ein weiterer wichtiger Baustein bei der Entwicklung der zukünftigen Gesundheitsversorgung 4.0 und Teil des KI-Med-Ökosystems im Großraum Lübeck. Das unterstützen wir als Land gern. Lübeck ist ein Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft für den Einsatz und die Anwendung von KI in der Medizin", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.

Das Projekt KI-SIGS bildet die Basis für die Aktivitäten von GAIA-MED. An dem Projekt beteiligt sind: die Universität zu Lübeck (UzL), UKSHIT/ITSG, UKSH-Kliniken, UniTransferKlinik Lübeck, Dataport AöR, sowie die Firmen Image IS, Hypros GmbH & CoKG, Hypros Engineering, Visotec, PLATO, Stryker sowie Johnson & Johnson (J&J).

Über KI-SIGS

Der Zusammenschluss KI-SIGS besteht bereits seit 2020. Er widmet sich dem Aufbau intelligenter Gesundheitssysteme. Erste Umsetzungen und Prototypen in einzelnen Anwendungsprojekten haben die Forschenden bereits auf den Weg gebracht. Für KI-SIGS arbeiten Kl-lnstitute in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein mit medizintechnischen Unternehmen und Partnern der Universitätskliniken zusammen. Künftig steht der Ausbau der Plattformen zu einem lebensfähigen Ökosystem in Norddeutschland bzw. eventuell im gesamten Bundesgebiet im Fokus. Das Projekt wird noch bis September 2023 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. "Die alternde Gesellschaft ist nicht seit gestern aus medizinischer Sicht vor Herausforderungen gestellt, die mit dem heutigen Stand im Gesundheitssystem nicht mehr zu meistern sind. Das ist eines der Kernthemen, denen sich der Projektverbund von KI-SIGS gestellt hat und mit neun innovativen Anwendungs- und vier Plattformprojekten die Zukunft des Gesundheitssektors mitgestaltet", sagt Prof. Dr. Stefan Fischer, Vizepräsident der Universität zu Lübeck und Sprecher von KI-SIGS über den Verbund.

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