Justizfachwirt:innen bereiten Verhandlungen vor und stehen im engen Kontakt zu den Bürger:innen. Bis zum 31. August ist noch eine Bewerbung für 2022 möglich.
Sie stellen sicher, dass in den Gerichten alles reibungslos abläuft und unterstützen sowohl die Richter:innen und Rechtspfleger:innen als auch die Bürger:innen im echten Norden: Justizfachwirt:innen. Wer eine Arbeit sucht, die abwechslungsreiche Aufgaben mit klassischer Büroarbeit verbindet, ist bei dieser Ausbildung genau richtig.
Den Überblick behalten
Für sie gleicht kein Tag dem anderen, denn Justizfachwirt:innen wechseln ihren täglichen Arbeitsplatz zwischen ihrem Büro und dem Gerichtssaal. Während einer Verhandlung protokollieren sie alles Gesagte, damit die Aussagen auch später nachvollziehbar sind. Danach geht es ins Büro: Dort fassen sie die Protokolle mit allen Zeugenaussagen und Gutachten in Akten zusammen.
Außerdem behalten Justizfachwirt:innen die gesetzten Fristen und die Gerichtskosten im Blick: Sie berechnen unter anderem, wie viel ein Gerichtsverfahren kostet oder wie Zeug:innen oder Expert:innen, die vor Gericht aussagen, entschädigt werden.
Erste Ansprechpersonen bei rechtlichen Fragen
Für Bürger:innen, die rechtliche Fragen haben, sind Justizfachwirt:innen oft die ersten Ansprechpersonen. Sie erteilen Auskünfte, nehmen Anträge an und händigen Dokumente aus. Deshalb sollten Justizfachwirt:innen aufgeschlossen und empathisch im Umgang mit anderen Menschen sein.
Voraussetzungen
Da sie viel schreiben müssen und im ständigen Kontakt zu den Bürger:innen und ihren Kolleg:innen in der Justiz stehen, sollten die Bewerber:innen die deutsche Sprache sowohl mündlich als auch schriftlich gut beherrschen. Bis zur Zwischenprüfung müssen sie außerdem nachweisen, dass sie auf der Tastatur mindestens 180 Anschläge pro Minute schaffen können.
Weitere Anforderungen sind ein mittlerer Schulabschluss oder ein einfacher Schulabschluss mit einer für die Laufbahn förderlichen abgeschlossenen Berufsausbildung.
Abwechslung zwischen Theorie und Praxis
Die zweijährige Ausbildung beginnt immer zum 1. August. Während der Ausbildung wechseln sich theoretische Lehrgänge in Bordesholm mit der praktischen Ausbildung in den jeweiligen Amtsgerichten ab. An den Praxisstationen erhalten die Anwärter:innen einen Einblick in die verschiedenen Aufgaben – von Zwangsversteigerung über Insolvenzen bis hin zu Zivilprozessen. Nach der Ausbildung arbeiten sie in einer fachbezogenen Geschäftsstelle, zum Beispiel im Grundbuchamt oder in der Familienabteilung.
Bis zum 31. August 2021 können sich Interessierte noch für eine Ausbildung ab August 2022 bewerben.
Einblick in den Justiz-Alltag
Auf dem Instagram-Kanal "moin_karriere" gibt die Justizfachangestellte Jana einen Einblick in ihre Arbeit. Die Aufgaben von Justizfachangestellten sind im Wesentlichen mit denen von Justizfachwirt:innen identisch. Im Gegensatz zu ihren Kolleg:innen sind angehende Justizfachwirt:innen aber verbeamtet.
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