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Der Ministerpräsident - Staatskanzlei : Thema: Ministerien & Behörden

Daniel Günther

Ministerpräsident

1,6 Millionen Euro für KI-Projekt

Das Land unterstützt ein gemeinsames Projekt von TH Lübeck und CAU Kiel, um Hochschulen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz fit zu machen.

Letzte Aktualisierung: 27.05.2020

Menschengruppe.
Arne Welsch (v.l.), Dirk Schrödter, Ilka Parchmann, Oliver Grundei, Monique Janneck und Farina Steinert trafen sich zur Förderbescheidübergabe in Kiel.

Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt im Alltag der Menschen mehr und mehr an Bedeutung. Zukünftig sollen deshalb alle Studierenden und Lehrenden an den Hochschulen Schleswig-Holsteins Grundkompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz erwerben. Mit dem Projekt "Future Skills" entwickeln die Technische Hochschule Lübeck und die Christan-Albrechts-Universität zu Kiel ein bundesweit einmaliges Online-Lernsystem. Unterstützung erhalten sie dabei vom Land: Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter, und Wissenschaftsstaatssekretär Oliver Grundei überreichten in Kiel einen Förderbescheid über knapp 1,6 Millionen Euro an Vertreter beider Hochschulen.

Starke Partner im Boot

Künstliche Intelligenz sei ein Thema von überragender Bedeutung auch für Schleswig-Holstein, sagte Schrödter. "Ich freue mich daher, dass wir heute ein bedeutendes Projekt aus dem von der Landesregierung verabschiedeten KI-Handlungsrahmen auf den Weg bringen können". Dafür habe das Land starke Partner gefunden: Die TH Lübeck sei bundesweit gefragt beim Aufbau von Online-Lösungen in der Lehre. Sie erhält gut 1,3 Millionen Euro bis Ende 2022. Die CAU Kiel bekommt 306.000 Euro und wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. "Future Skills soll dabei helfen, dass alle Lernenden und Lehrenden über Grundkompetenzen und ein Verständnis verfügen, was Künstliche Intelligenz eigentlich ist und was sie für Lehre und Forschung bedeutet. Daher freue ich mich, dass wir das Projekt derart umfangreich fördern können", sagte Staatssekretär Grundei.

Offen für Kooperationen

Die Inhalte werden von den Hochschulen selbst kommen, aber auch von externen Partnerinnen und Partnern. Ab 2021 werde den Lehrenden ermöglicht, Lerninhalte unkompliziert zu suchen, zu finden und auszutauschen. "Schleswig-Holstein geht hier bei Bildungstechnologien in seinen Hochschulen erfolgreich voran und gestaltet die digitale Transformation aktiv", betonte Projektleiterin Farina Steinert von der TH Lübeck. Während der Corona-Krise habe sich erneut gezeigt, wie schlagkräftig die Hochschulen sind, wenn sie bei technischen Lösungen oder Angeboten zusammenarbeiten. "Future Skills" verknüpft die bestehenden Lernraum-Managementsysteme der Hochschulen über Schnittstellen. So könnten im Projekt wertvolle Erkenntnisse bei der Konzeption intelligenter Lernplattformen gewonnen werden.

"Die Corona-Krise zeigt uns, dass wir eine solche stärkere Online-Struktur brauchen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Future Skills ein großartiger Beitrag ist, um unser Bildungswesen widerstandsfähiger zu machen gegen Krisen und Katastrophen, die unseren Alltag durcheinanderwirbeln können“, erklärte der Chef der Staatskanzlei. Das Projekt könne auf weitere Bildungsbereiche und Zielgruppen ausgeweitet werden und sei auch offen für Kooperation mit der Wirtschaft.

Erste Kurse im Herbst verfügbar

"Im Herbst werden die ersten KI-Kurse für die Studierenden zugänglich sein. Sie können auf der Plattform übergreifende, anrechenbare Kurse belegen, was den Studienstandort Schleswig-Holstein insgesamt stärkt", sagte Prof. Dr. Monique Janneck, Beauftragte für Digitale Lehre an der TH Lübeck.

Future Skills sei nicht nur im Hinblick auf die Vermittlung von KI-Kompetenzen an die Studierenden ein spannendes Projekt, erklärte Professorin Ilka Parchmann, Vizepräsidentin der CAU und Leiterin der Abteilung Chemiedidaktik am IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik in Kiel. "Als Forschende interessiert uns auch sehr, wie die Studierenden die Plattform nutzen und welche zusätzlichen Bedarfe sich daraus perspektivisch ergeben. Wir freuen uns, dass wir diese Fragen projektbegleitend mit untersuchen können", ergänzte sie.

Dank für schnelle Umsetzung

Schrödter und Grundei dankten allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit: "Dass wir so schnell sein konnten mit diesem Projekt, liegt auch am Engagement vieler Beteiligter und einem guten Zusammenspiel von Hochschulen, Verwaltung und Politik."

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