Verbesserung der Besucherinfrastruktur im Welterbe
Wegesanierung in Haithabu
Letzte Aktualisierung: 15.02.2024
Das archäologische Kulturdenkmal Haithabu liegt in der Gemeinde Busdorf und besteht aus Siedlungsflächen, einem Hafenbereich, Gräberfeldern, der Hochburg, dem Halbkreiswall und vorgelagerten Befestigungsanlagen. Zusammen mit dem Wikinger Museum Haithabu (WMH) und den rekonstruierten Wikinger Häusern (WHH) ist Haithabu von herausragender Bedeutung für die Vermittlung der Wikingerzeit sowie für Tourismus und Naherholung in der Region. Zusammen mit den Grenzbefestigungen des Danewerks steht Haithabu seit 2018 auf der Welterbeliste der UNESCO.
Kooperationsprojekt zur Wegesanierung in Haithabu
Rund 180.000 Besucherinnen und Besucher nutzen jährlich die Wege zwischen dem Museum und den rekonstruierten Häusern in der archäologischen Siedlungsfläche von Haithabu. Sie sind die am stärksten frequentierten Wege im Welterbe. Im Laufe der Jahre haben sich die Wegeoberflächen abgenutzt und müssen nun saniert werden. Insbesondere die Denkmalsubstanz des Nordarms des Halbkreiswalls ist durch den ständigen Besucherverkehr in Verbindung mit Regenerosion gefährdet.
Die Gemeinde Busdorf, das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein und die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen als Träger des Wikinger Museums Haithabu haben als Flächeneigentümer und -nutzer Handlungsbedarf erkannt. Unter Federführung des Amtes Haddeby erneuern und verbessern die Partner gemeinsam die Wege, um das darunterliegende archäologische Erbe zu schützen und die Besucherlenkung zu verbessern. Die Sanierung der Wege am Nordarm und entlang der Straße Am Haddebyer Noor kostet insgesamt 100.000 €.
Wegebau
Der geplante Wegebau erfolgt bodenschonend und denkmalgerecht. Für den Nordarm des Halbkreiswalls wird der HanseGrand Patentweg mit HanseMineral der Körnung 0/16 verbaut. Der neue Patentweg wird eine Breite von 180–200 cm haben und wie bisher nur für Fußgängerinnen und Fußgänger zugänglich sein. Da zwischen den beiden Treppen teilweises starkes Längsgefälle vorhanden ist, werden unter Berücksichtigung der Erosions- und Hangneigungsproblematik alle 7 m Querriegel aus Hartholz zur Stabilisierung des Wegebaus eingebaut, um die Fließgeschwindigkeit des Erdreiches gering zu halten. Ein Abtrag der bestehenden Oberfläche findet nicht statt, damit die direkt unter der Grasoberfläche verborgenen archäologischen Fundschichten nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Bauarbeiten werden ca. drei Wochen dauern. In dieser Zeit ist der Wanderweg Am Haddebyer Noor zwischen dem Museum und dem Nordarm des Halbkreiswalles für den Besucherverkehr gesperrt.
Die ersten Schritte der Bauarbeiten auf dem Nordarm des Halbkreiswalles von Haithabu werden begutachtet.
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