Die Feierstunde zum 75. Landesgeburtstag setzte sich musikalisch, zeichnerisch, wissenschaftlich und filmisch mit Geschichte und Kultur des echten Nordens auseinander.
Die offizielle Feierstunde wurde von Harriet Heise moderiert und vom NDR live im Internet übertragen. Zur Einstimmung wurde der Film "75 Jahre: Eine Chronik in Bildern" gezeigt. Die von Wilfried Hauke teilweise aus Archivmaterial zusammengestellten Bilder und Szenen lassen wichtige Augenblicke in der 75-jährigen Geschichte Schleswig-Holsteins Revue passieren. Dann folgt die Festrede von Professor Dr. Uwe Danker, dem Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History der Europa-Universität Flensburg. Er spricht über die wechselvollen Anfänge Schleswig-Holsteins.
Lieder "op platt"
Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde von der gebürtige Föhrerin Norma. Sie singt Lieder aus ihrem Leben und von ihrer Heimat – und das nicht nur auf Hochdeutsch, sondern auch auf Plattdeutsch und Friesisch. Auf dem Landesgeburtstag sang sie "Eeb an flud" (Friesisch) und "Ganz goot" (Plattdeutsch). Mit den Stücken "Bohnenpott" und "Min Anna is een Ros" unterhielt das LandesJugendJazzOrchester (LJJO) Schleswig-Holstein die Gäste der Feierstunde. In dieser Bigband spielen die besten Nachwuchsjazzer:innen Schleswig-Holsteins. Mehr als 500 Jugendliche haben seit der Gründung im Jahre 1982 im LJJO musiziert – für einige der Start zu einer vielversprechenden Karriere.
Wünsche für die Zukunft
Die Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Kirsten Eickhoff-Weber und Ministerpräsident Daniel Günther sprachen zu den rund 270 Gästen. Der Regierungschef begrüßte auch die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Peter-Harry Carstensen und Torsten Alibg im Publikum.
Landtagsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber sprach über die Vorreiterrolle des Paralaments: "Am Anfang war nicht das Land. Am Anfang war der Landtag". Und mit ihm sei der Auftakt zu einer siebenjährigen Erfolgsgeschichte gelungen. Sie betonte, die Menschen machten ein Land aus und genau diese würden durch das Parlament vertreten, daher spiegele sich auch dort die komplette Landesgeschichte. Das eigentliche Geburtstagskind sei nicht das Land, es seien die Menschen.
Die Menschen im Land hätten in den 75 Jahren oft bewiesen, dass sie Chancen ergreifen und Herausforderungen meistern können, sagte Ministerpräsident Daniel Günther in seiner Rede. Daraus könne das Land Zuversicht für die Zukunft schöpfen. Schleswig-Holstein habe eine tolle Innovationskraft, sei weltoffen und die Menschen zeigten eine gewisse Gelassenheit auch in Krisenzeiten. "Darauf bin ich verdammt stolz!"
Live-Comic-Reise durchs Land
Gregor Hinz vom Comic-Kollektiv "Pure Fruit" Bilder ließ sprechen und entführte die Gäste bei einer Live-Comic-Aktion auf eine gezeichnete Reise durch Schleswig-Holstein. In seinen Arbeiten beschäftigt sich der Kieler Comiczeichner und Illustrator mit Themen wie Liebe, Menschlichkeit und Schicksal und erforscht die Grenzen zwischen Poesie und Comic. Hinz veröffentlicht in mehreren Verlagen, ist Lehrbeauftragter an der Muthesius Kunsthochschule Kiel und gibt europaweit Workshops.
Video-Glückwünsche aus dem ganzen Land
Zum Abschluss der Feierstunde wurde ein gut vierminütiger Film mit den gesammelten Video-Glückwünschen zahlreicher Schleswig-Holsteiner:innen zum Landesgeburtstag gezeigt. Dabei sind unter anderen Olympionikin Susanne Beucke, RSH-Moderator Carsten Kock, die Utersumer Trachtengruppe, die Fußballer von Holstein Kiel und noch viele mehr. Mit einer Interpretation des Schleswig-Holstein-Liedes vom LandesJugendJazzOrchester Schleswig-Holstein endete das Programm.
Die Festrede zum Landesgeburtstag hielt Professor Dr. Uwe Danker, Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History der Europa-Universität Flensburg.
Untermalt durch die Musik des LandesJugendJazzOrchesters nahm Gregor Hinz vom Comic-Kollektiv "Pure Fruit" die Gäste auf eine gezeichnete Reise durch Schleswig-Holstein.
"Schleswig-Holstein ist das Land der glücklichsten Menschen – und auch der glücklichsten Ministerpräsidenten." In seiner Rede zur Feierstunde hob Ministerpräsident Daniel Günther die Vorzüge des echten Nordens hervor.
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