Infektionsstation nimmt Betrieb auf
Offizielle Eröffnung in Itzehoe (v.l.n.r.): Verbandsvorsteher Dr. Reinhold Wenzlaff, Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und Krankenhausdirektor Bernhard Ziegler.
© Sozialministerium
Betten für besonders ansteckende Patienten, Hygieneschleusen und eine eigene Zufahrt für Rettungswagen: Die neue Infektionsstation am Klinikum Itzehoe ist ein Leuchtturmprojekt im echten Norden. Im Februar 2020 hatte der Bau der neuen Station begonnen, nun wurde sie offiziell in Betrieb genommen. Die Kosten für den Neubau betrugen 16,5 Millionen Euro – davon hat das Land mit 15 Millionen Euro einen Großteil übernommen.
Wirksamer Infektionsschutz
"Im Zuge der Pandemie ist einer viel breiteren Öffentlichkeit bewusst geworden, welche Bedeutung der Infektionsschutz für die gesamte Gesellschaft hat"
, sagte Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg. Die Entscheidung für die neue Station sei aber bereits Jahre vor der Corona-Pandemie gefallen, betonte der Minister. "Fakt ist, dass für die Behandlung von Infektionserkrankungen gut ausgestattete medizinische Einrichtungen notwendig sind, die zur Begrenzung von Ausbruchsgeschehen beitragen."
In Itzehoe seien nun gute und nachhaltige Voraussetzungen für einen wirksamen Infektionsschutz geschaffen.
Platz für bis zu 44 Betten
In der Infektionsstation sollen künftig bis zu 44 Personen untergebracht werden können. Das Gebäude wird mit Schleusen für Personal und Material ausgestattet und lässt sich im Notfall weitgehend abriegeln. Eine Besonderheit ist ein geschlossener Stationsbereich, in dem vier Behandlungszimmer für die Absonderung von Patientinnen und Patienten vorgesehen sind, die sich nicht freiwillig in Behandlung begeben.
Optimale Arbeitsbedingungen
Die neue Infektionsstation zeige, wie vorausschauend im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein geplant werde, sagte Bernhard Ziegler, Krankenhausdirektor des Klinikums. "Wir freuen uns, mit der neuen Station nicht nur die Behandlung infektiöser Patienten auf höchstem Niveau sicherzustellen, sondern auch unseren Mitarbeitenden optimale Arbeitsbedingungen bieten zu können."