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Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung : Thema: Ministerien & Behörden

Aminata Touré

Ministerin für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung

Impfkampagne in den Impfzentren des Landes endet – Gesundheitsminister Garg und OB Kämpfer:  Wichtige Säule der erfolgreichen Impfkampagne in Schleswig-Holstein / Ausblick auf Fortführung der Angebote im niedergelassenen Bereich

Letzte Aktualisierung: 24.09.2021

KIEL. Anlässlich der bevorstehenden Schließung der Impfzentren des Landes am 26. September danken Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg und der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei einem Besuch im Impfzentrum der Landeshauptstadt stellvertretend für alle, die in den 28 Impfzentren des Landes ihren Dienst zur Pandemiebekämpfung geleistet haben.

Im Impfzentrum am Schwedenkai hatten Garg und Kämpfer am 4. Januar 2021 die Impfkampagne in den Impfzentren gestartet. 15 der 28 Impfzentren waren bereits Mitte Dezember 2020 betriebsbereit – in freudiger Erwartung auf die ersten Impfstoff-Lieferungen durch den Bund. Die ersten Impfungen in den Impfzentren fanden dann am 4. Januar 2021 statt. Das Land hatte gemeinsam mit den Kommunen, der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSH), der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk (THW) und weiteren Beteiligten die Impfzentrumsstruktur im Land schnell aufgebaut und in Betrieb genommen.

Beteiligt waren über die ganze Laufzeit der Impfzentren unter anderem 564 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Johanniter, 848 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und 1.684 Ärztinnen und Ärzte.

„Alle Beteiligten haben in einem beispiellosen Kraftakt effizient, unkompliziert und bürgernah den Betrieb der Impfzentren sichergestellt. Die Impfzentren haben zwei wichtige Aufgaben erfolgreich umgesetzt. Erstens: In Zeiten knappen Impfstoffs zu Beginn der Impfkampagne die Bürgerinnen und Bürger mit Impfstoff zu versorgen, die besonders vulnerabel oder dem Virus in besonderer Weise ausgesetzt sind und so als erstes Zugang zur Corona-Schutzimpfung erhalten sollten. Und zweitens: Ein sehr breit aufgestelltes Impfangebot für alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner im ganzen Land zur Verfügung zu stellen. Das hat im Ergebnis sehr gut funktioniert – Schleswig-Holstein hat auch Dank der Impfzentren eine der höchsten Impfquoten bundesweit. Allen Beteiligten gebührt unser aller größter Dank und Anerkennung. Das war ein Einsatz, an den man sich noch sehr lange erinnern wird“, betont Gesundheitsminister Heiner Garg.

Mit Stand 23.9. sind in Schleswig-Holstein 72,2% der Menschen mindestens einmal geimpft. 68,4% sind vollständig geimpft. Bei den über 60-Jährigen sind bereits über 89,1% mindestens einmal, und 88,1% vollständig geimpft. Bei der Gruppe der 12-17-Jährigen sind 54,6% mindestens einmal geimpft, 42,9% sind vollständig geimpft. Eine Auffrischungsimpfung haben in Schleswig-Holstein bereits 31.830 Menschen erhalten.

Insgesamt wurden in der Zeit vom 04.01.2021-19.09.2021 1.796.963 Impfungen in den Impfzentren durchgeführt und an das RKI gemeldet. Davon: 939.790 Erstimpfungen, 845.372 Zweitimpfungen und 11.801 Auffrischungsimpfungen. Etwa 2,1 Mio. Impfbestecke wurde in den Impfzentren zur Impfung verbraucht, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf einer Fläche (alle Impfzentren zusammen) von 19.807m² insgesamt 417.155 Stunden in den Impfzentren gearbeitet.

Von den insgesamt 1.796.963 verabreichten Impfdosen wurden von BioNTech/Pfizer: 1.265.621 Dosen, Moderna: 294.784 Dosen, AstraZeneca: 189.562 Dosen und von Johnson & Johnson: 46.996 Dosen verabreicht.

Darstellung der Anteile der Impfungen in Impfzentren und durch mobile Teams

Seit Errichtung der Impfzentren im Dezember 2020 bis zum September 2021 wird von Gesamtkosten von rund 33 Mio. für das Land ausgegangen. Der Bund wird ebenfalls rund 33 Mio. tragen. Nach einer ersten Hochrechnung hat jede Impfung in einem der Impfzentren bzw. mit einem mobilen Team rund 32 gekostet. Mit der Endabrechnung des dritten Quartals Mitte Oktober können valide Daten geliefert werden.

Im Impfzentrum in Kiel wurden in der Zeit vom 04.01.2021-19.09.2021 132.029 Impfungen durchgeführt und an das RKI gemeldet. Davon: 69.997 Erstimpfungen, 61.214 Zweitimpfungen und 818 Auffrischungsimpfungen. Insgesamt wurden im Kieler Impfzentrum 132.029 Dosen Impfstoff verabreicht. Darunter 103.995 Dosen BioNTech/Pfizer, 11.921 Dosen Moderna, 11.495 AstraZeneca und 4618 Dosen Johnson & Johnson. Beschäftigt waren im Impfzentrum in Kiel 48 Soldatinnen und Soldaten, davon 10 im Reservedienst; rund 200 Ärztinnen und Ärzte, 53 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz und den Johannitern, 10 Führungs- und 5 Unterstützungskräfte der Feuerwehr sowie Reinigungspersonal – das macht insgesamt rund 316 Personen.

„Das Impfzentrum war in den vergangenen Monaten einer der wichtigsten Orte unserer Stadt und gleichzeitig eines der schönsten Impfzentren der Bundesrepublik. Mit Blick auf die Förde haben wir gemeinsam die Pandemie zurückgedrängt. Mehr als 130 000 Impfungen wurden verabreicht. Ob Feuerwehr oder Bundeswehr, ob medizinische Fachkräfte oder Logistik-Experten – sie alle haben hier motiviert zusammengearbeitet, ausführlich beraten, Ängste ernst genommen und Probleme aus dem Weg geräumt. Für dieses Engagement aller Mitarbeitenden möchte ich mich heute noch einmal ausdrücklich bedanken. Für jede bisher nicht geimpfte Person halten wir weiterhin Impfdosen bei mobilen Impfteams und bei den Hausärzt*innen bereit“ betont Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer.

Ausblick: Was kommt nach den Impfzentren?

In Schleswig-Holstein werden weiterhin ausreichende Kapazitäten zur Durchführung von Schutzimpfungen gegen COVID-19 sichergestellt. Impfmöglichkeiten werden über das Regelsystem bereitgehalten. Neben niedergelassenen Vertrags- und Privatärzten können auch Betriebsärzte und Betriebsärztinnen sowie Krankenhäuser Schutzimpfungen gegen Covid-19 anbieten. Hiervon profitieren insbesondere Personen, die am Arbeitsplatz besonders exponiert sind. Ein Großteil der Schutzimpfungen findet in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte statt. Teilnehmende und registrierte Praxen sind online unter https://arztsuche.kvsh.de/ zu finden.

Sollte über den niedergelassenen Bereich hinaus zusätzlicher Bedarf an Impfkapazität bestehen, so werden von der KVSH unterstützt durch das Gesundheitsministerium notwendige zusätzliche Strukturen geschaffen, um einen bestmöglichen Impfschutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Der Schwerpunkt wird dabei auf mobilen temporären Impfstellen liegen.

Die ersten temporären Impfstellen werden ab Oktober an verschiedenen Standorten in Schleswig-Holstein eingerichtet werden. Über die Standorte können sich Bürgerinnen und Bürger zeitnah über www.impfen-sh.de informieren.

Mobile Teams – eine Zwischenbilanz

Auch die mobilen Impfteams haben maßgeblich zum Erfolg der Impfkampagne in Schleswig-Holstein beigetragen. Durch die Möglichkeit ihres flexiblen Einsatzes konnten sowohl besonders vulnerable Gruppen (z.B. in Pflege- und EGH-Einrichtungen) gezielt erreicht als auch niedrigschwellige Impfangebote gemacht werden. Beispielsweise wurden auf diesem Weg an Hochschulen, Schulen, in Pflegeeinrichtungen, in Einkaufszentren, in Kooperation mit Sportvereinen und in Kooperation mit vielen Kommunen in Stadteilen Impfungen durchgeführt. Im Rahmen der Quartiersimpfungen konnten zwischen dem 10.06.2021 und dem 18.08.2021 an rund 350 Standorten ca. 50.000 Impfungen durchgeführt werden. Zuzüglich zu den Impfaktionen wurden an den allgemeinbildenden Schulen des Landes mit mobilen Teams weitere rund 20.000 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben die mobilen Teams Stand 23.9. 274.684 Impfungen durchgeführt.

Marius Livschütz | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5327 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH, www.twitter.com/sozmiSH oder www.instagram.com/sozialministerium.sh

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