Glasfaser-Ausbau geht bestens voran
Bereits 18.100 km Glasfaser sind im Land bislang in Betrieb, weitere 16.200 konkret geplant.
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Ob Homeoffice oder Online-Unterricht – wie wichtig stabiles und schnelles Internet im Alltag ist, zeigt sich derzeit überall. Im vergangenen Jahr habe Schleswig-Holstein seine bundesweite Spitzenposition beim Glasfaser-Ausbau erneut deutlich ausgebaut, sagte Wirtschafts- und Technologieminister Dr. Bernd Buchholz anlässlich des Jahrestreffens des Bündnisses für den Glasfaserausbau in Kiel.
Ordentliche Steigerung
Die Zahl der anschlussfähigen Haushalte sei in den vergangenen zwölf Monaten um fast zehn Prozentpunkte auf 53 Prozent gesteigert worden, sagte Buchholz: "Und 38 Prozent aller Haushalte haben einen Anschluss bereits gebucht.
" Der Minister sagte, er sei zuversichtlich, dass Ende des kommenden Jahres mindestens 62 Prozent aller Haushalte Zugang zum schnellen Netz hätten. Der Bundesdurchschnitt liegt aktuell bei rund elf Prozent.
Großteil der Gemeinden profitiert
Der Glasfaserausbau sei elementar für viele Bereiche des öffentlichen Lebens – von der Schule über die Wirtschaft bis hin zur Medizin, betonte Buchholz. In Schleswig-Holstein seien bislang 18.100 Kilometer Glasfaser verlegt, weitere 16.200 konkret geplant. 724 Gemeinden seien an das Glasfasernetz angebunden, in 124 Kommunen erfolgt aktuell die Errichtung. Für weitere 214 Städte und Gemeinden werde derzeit der Ausbau geplant. Damit profitierten laut Buchholz 96 Prozent aller Gemeinden im echten Norden vom Glasfaserausbau. Gleichwohl werde sich die Landesregierung nicht auf der Vorreiterstellung ausruhen. Es seien beim Bündnis-Treffen noch Verbesserungsmöglichkeiten ausgelotet worden, die das Ausbautempo beschleunigen könnten, wie zum Beispiel die Digitalisierung von Antragsverfahren.

Das Land stellt 165 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, womit der Ausbau in den noch weißen Flecken des Landes bis 2025 ausfinanziert ist.
Auch in Kiel geht es voran
Als erfreulich bezeichnete der Minister zudem, dass die Deutsche Telekom inzwischen auch in Kiel aktiv geworden sei und sich somit um "eines der großen Sorgenkinder" in diesem Bereich kümmere. "Denn eine Universitäts- und Landeshauptstadt ist ohne Glasfasertechnologie nicht wirklich zukunftsfähig.
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