Millionenschwere Investition
Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs (links) und LBV-Chef Torsten Conradt (rechts) geben die sanierte L173 und L144 frei.
© Verkehrsministerium
Die Landesstraßenoffensive kommt in Dithmarschen voran: Die Landesstraßen 173 und 144 sind von Grund auf saniert. Verkehrsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs freute sich bei der offiziellen Freigabe mit LBV.SH-Direktor Torsten Conradt: "Ein Viertel aller Landesstraßen ist derzeit in keinem guten Zustand, da unsere Infrastruktur jahrzehntelang vernachlässigt wurde. Diese millionenschwere Investition in Dithmarschen war dringend notwendig
.“
Langfristige Planung
Die Investition des Landes ist nachhaltig angelegt: Die Baufirma hat in einem sogenannten Funktionsbauvertrag die Instandhaltung und Pflege der beiden Landesstraßen für die nächsten 30 Jahre übernommen. "Für die Menschen und die Region ist die Sanierung ein wichtiges Signal
“, betonte Rohlfs. Denn der ländliche Raum, der den Großteil Schleswig-Holsteins ausmache und in dem rund 80 Prozent der Bevölkerung wohne, dürfe nicht abgehängt werden. Hierfür sei eine sichere und funktionierende Infrastruktur lebensnotwendige Voraussetzung. Die Auftragssumme einschließlich der Kosten der Erhaltungsphase über 30 Jahre beträgt rund 33 Millionen Euro. Darin sind die Baukosten in Höhe von 24 Millionen Euro bereits enthalten.
Notwendige Sanierung
"Straßenbautechnisch ist die umfassende Sanierung dringend nötig gewesen
“, erklärt LBV.SH-Chef Torsten Conradt: "Beide Straßen sind relevante Mobilitätsachsen in der Region und waren sehr stark beschädigt
“. Die knapp 16 Kilometer lange erneuerte Strecke der L 173 verläuft zwischen den Einmündungen in die B 5 bei Barlt beziehungsweise bei Brunsbüttel. Die L 144 wurde auf einem 600 Meter langen Abschnitt ebenfalls grundlegend saniert.
Umfangreiche Straßenbauarbeiten
Während der Arbeiten tauchten unter der alten Fahrbahn einige Überraschungen auf, erläuterte Conradt. So fanden sich unter anderem zahlreiche unbekannte Kabel im Baugrund sowie im südlichen Teil der Baustrecke Weichschichten, die aufwändig angepasst werden mussten. Zudem müsse die gesamte Entwässerung des Ortes erneuert werden.