Norddeutsche Life Sciences in Dubai
Rundgang auf der Arab Health: Staatssekretär Dr. Rohlfs, Hamburgs Erster Bgm. Tschentscher sowie LSN-Chef Dr. Habeck (v.l.).
© Armil Veloso / LifeScienceNord
In Dubai findet gerade die weltweit größte Gesundheits- und Medizintechnikmesse "Arab Health" statt. Schleswig-Holstein und Hamburg sind mit einem Gemeinschaftsstand dabei. Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs reiste gemeinsam mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zur Messe nach Dubai.
Starke industrielle Gesundheitswirtschaft
"Die
Länder Hamburg und Schleswig-Holstein haben in der industriellen Gesundheitswirtschaft eine beachtliche wissenschaftliche und wirtschaftliche Stärke
", sagte Rohlfs beim traditionellen Norddeutschen Abend auf der Messe. Fünf Universitäten, fünf Fachhochschulen, zwei Universitäts- und mehr als 150 weitere Kliniken spiegelten eine sehr gute medizinische Versorgung wider. "Zudem zeigen auch die rund 50.000 Beschäftigten dieses Bereichs die starke Präsenz und Stärke der Life Sciences in Norddeutschland – mit wachsender Tendenz
", erklärte Rohlfs weiter. Allein im Bereich Forschung und Entwicklung seien seit 2014 über 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden.

Innovative Lösungen zur Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation kommen uns allen zugute – und auch Norddeutschland als Wirtschaftsstandort.
Der echte Norden auf der Arab Health
Staatssekretär Dr. Rohlfs (li.), LSN-Geschäftsführer Dr. Hinrich Habeck (re.) mit Koen Paredis, Managing Director Dräger Middle East and Africa.
© Wirtschaftsministerium
Der Medizintechnik-Konzern Dräger ist zum zweiten Mal auf der Messe vertreten, ebenso wie das Kieler Unternehmen Venner Medical aus Dänischenhagen. Das Lübecker Mittelstandsunternehmen "bon Optic" sowie der Elmshorner Pharma-Zulieferer Inter-Harz haben nun schon zum zehnten Mal ihre Stände in Dubai aufgebaut.
Neben den schleswig-holsteinischen Firmen wird der Staatssekretär darüber hinaus die Dräger-Niederlassung in der sogenannten Dubai Healthcare City besuchen.
Wissenstransfer und Kontakte ausbauen
"Die Landesregierung verspricht sich vom Wachstumsmarkt in der Golfregion große Chancen für norddeutsche Unternehmen der Gesundheitswirtschaft. Wir wollen den Firmen Türen öffnen, neue Kontakte knüpfen und bestehende Verbindungen pflegen und weiter ausbauen
", sagte Rohlfs. Im äußerst finanzstarken arabischen Raum bestehe einerseits ein hoher Bedarf an medizintechnischer Ausstattung, andererseits der Wunsch nach Wissenstransfer und optimaler medizinischer Behandlung.
4.000 Firmen aus 70 Ländern
Bei der Arab Health stellen in diesem Jahr mehr als 4.000 Firmen aus rund 70 Ländern ihre Produkte und Innovationen vor. 31 Firmen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich am Norddeutschen Gemeinschaftsstand. Die Messe wird jährlich von rund 80.000 Menschen besucht. Ein zentrales Thema der Messe ist die Digitalisierung in der Medizin.