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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus : Thema: Ministerien & Behörden

Claus Ruhe Madsen

Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus

Staatssekretär Rohlfs und LBV.SH-Direktor Conradt geben sanierte Landesstraßen in Dithmarschen wieder frei

Letzte Aktualisierung: 27.11.2020

TRENNEWURTH. Die Landesstraßenoffensive kommt in Dithmarschen voran: Auf knapp 16 Kilometern hat der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) die Landesstraßen L 173 und L 144 von Grund auf saniert. Heute (27. November 2020) gaben Verkehrsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs und LBV.SH-Direktor Torsten Conradt die in rund zehn Monaten sanierten Straßen wieder für den Verkehr frei: "Ein Viertel aller Landesstraßen ist derzeit in keinem guten Zustand, da unsere Infrastruktur jahrzehntelang vernachlässigt wurde. Diese 24 Millionen-Investition in Dithmarschen war dringend notwendig", sagte Rohlfs im Anschluss. Sie zeige, dass es hier endlich vorwärtsgehe, so der Staatssekretär weiter.

Nachhaltig geplant

Die Investition ist nachhaltig angelegt: Die Baufirma hat in einem sogenannten Funktionsbauvertrag die Instandhaltung und Pflege der beiden Landesstraßen für die nächsten 30 Jahre übernommen. Dieser bündelt die Vergabe von Planungs-, Bau- und die späteren Erhaltungsleistungen. "Für die Menschen und die Region ist die Sanierung ein wichtiges Signal", wie der Staatssekretär betonte. Denn der ländliche Raum, der den Großteil Schleswig-Holsteins ausmache und in dem rund 80 Prozent der Bevölkerung wohne, dürfe nicht abgehängt werden. Hierfür sei eine sichere und funktionierende Infrastruktur lebensnotwendige Voraussetzung.

"Straßenbautechnisch ist die umfassende Sanierung dringend nötig gewesen", erklärt LBV.SH-Chef Conradt: "Beide Straße waren sehr stark beschädigt und sind gleichwohl relevante Mobilitätsachsen in der Region". Die erneuerte Strecke der L 173 verläuft zwischen ihren Einmündungen in die B 5 bei Barlt beziehungsweise bei Brunsbüttel und einen gut 600 Meter langen Abschnitt der L 144. Der durchschnittliche tägliche Verkehr liegt bei rund 560 Fahrzeugen, bei einem Schwerverkehr von bis zu 67 Fahrzeugen.

Umfangreiche Straßenbauarbeiten

Während der Arbeiten erwarteten die Straßenbauexperten unter der alten Fahrbahn einige Überraschungen, so Conradt: "Es fanden sich zahlreiche bis dato unbekannte Kabel im Baugrund. Die Kabellage musste zunächst aufwendig gesichert und entfernt werden, bevor die Straßensanierung weitergehen konnte. Außerdem fanden sich im südlichen Teil der Baustrecke trotz regulärer Baugrunderkundung immer wieder Weichschichten, die zunächst mit spezieller Straßenbautechnik angepasst werden mussten."

Überdies stellte sich der Zustand der Entwässerungseinrichtungen in Barlt als deutlich schlechter heraus: Die gesamte Entwässerung des Ortes muss erneuert werden, bevor die eigentlichen Straßenarbeiten weitergehen können. Doch aufgrund von starken Baumwurzeln und den Vorgaben des Natur- und Umweltschutzes musste auch hier umgeplant werden; der LBV.SH befindet sich derzeit mit der Gemeinde in Abstimmung. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2021. 

Hintergrundinformationen

Die europaweite Ausschreibung hat die niedersächsische Baufirma Johann Bunte (Papenburg) gewonnen. Die voraussichtlichen Baukosten belaufen sich auf rund 24 Millionen Euro, die Auftragssumme einschließlich der Kosten der Erhaltungsphase über 30 Jahre beträgt rund 33 Millionen Euro.

Fakten

Einbaumassen:

  • Asphalttragschicht: 26.800 Tonnen
  • Asphaltbetondeckschicht: 10.100 Tonnen
  • Frostschutzschicht: 1.300 Tonnen
  • Schottertragschicht: 55.100 Tonnen

Länge: 15,647 km

Breite Fahrbahn: 5,50 – 6,50 m

Verkehrsbelastung: 558 Fahrzeuge pro Tag, 67 Fahrzeuge Schwerverkehr (2015)

Gesamtbaukosten: rund 24 Mio.

Gesamtkosten Projekt: rund 33 Mio.

Finanzierung: Land Schleswig-Holstein

Bauzeit: ca. 10 Monate (ohne OD Barlt)

Bauabschnitte: 7 Abschnitte

Laufzeit Erhaltungsphase: 30 Jahre

*97 Prozent der Landesfläche zählen laut Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) zum ländlichen Raum, dort leben rund 78 Prozent der schleswig-holsteinischen Bevölkerung.

Verantwortlich für diesen Pressetext:
Harald Haase | Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus | Telefon 0431 988-4419 | E-Mail: pressestelle@wimi.landsh.de
Dagmar Barkmann | Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein | Telefon 0431 383-0 | presse@lbv-sh.landsh.de

 

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