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Finanzministerium
: Thema: Ministerien & Behörden

Monika Heinold

Ministerin für Finanzen

Digitalisierung der Bauwirtschaft: Land setzt künftig auf modernes Bau-Verfahren „Building Information Modeling“ (BIM)

Letzte Aktualisierung: 30.08.2018

KIEL. Das Land Schleswig-Holstein setzt bei der Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Bauprojekten noch stärker auf digitale Verfahren. So soll künftig bei Bauvorhaben der öffentlichen Hand auch die sogenannte BIM-Methode („Building Information Modeling") eingesetzt werden können. Bei BIM arbeiten alle an Planung, Bau und Betrieb beteiligten Unternehmen und Einrichtungen an einem gemeinsamen digitalen Datenmodell. Die entsprechenden Gebäude werden dabei bereits im Vorfeld der eigentlichen Baumaßnahme am Computer virtuell geplant und gebaut. Sie sind in allen Bauphasen virtuell begehbar. Alle aktuellen Veränderungen am Bauprojekt fließen dabei permanent in die virtuelle Projektion mit ein.

BIM ist international bei großen Baukonzernen und Generalplanungsbüros bereits weit verbreitet und ein ganz wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Digitalisierung des Bauens“, sagte Finanzministerin Monika Heinold heute in Kiel: „Dass das Land als einer der größten Bau-Auftraggeber diese  Methode künftig nun auch regional einsetzen möchte, ist ein klares Signal an die Bauwirtschaft im Land. Gemeinsam können wir die Digitalisierung des Landes und der Wirtschaft entscheidend voranbringen.

Angewendet werden soll BIM zunächst im Zuge von Pilotverfahren für einzelne  Bauprojekte, die über die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) realisiert werden. Dabei haben sämtliche Gewerke über IT-Schnittstellen permanent Zugriff auf das gleiche Datenmodell. Mit dem Pilotprojekt soll BIM zunächst in der Planungsphase weiter erprobt werden, um sein Potenzial für Bau und Bewirtschaftung von Landesimmobilien zu ermitteln.

BIM ist das Herzstück der Digitalisierung in der Baubranche“, sagte GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt: „Es erzeugt eine deutlich höhere Präzision und Transparenz im Bauprozess. Damit hilft es, Fehler bei Planung und Bauausführung und damit kostenintensive Nachträge zu vermeiden. Es strafft zudem die Zusammenarbeit der Beteiligten und erhöht die Wahrscheinlichkeit, im Zeitplan zu bleiben.“

Bereits im März 2018 hatten rund 15 Verbände und Institutionen den Dachverband „BIM Cluster Schleswig-Holstein“ gegründet, in dem die GMSH ebenfalls vertreten ist. Er versteht sich als regionale Plattform zum Wissen- und Erfahrungsaustausch rund um das Thema BIM.

Die Gründung von BIM.SH ist ein wichtiges Signal, jetzt gemeinsam die Weichen für den Einsatz von BIM in Schleswig-Holstein zu stellen“, so Eisoldt: „Gerade für die klein- und mittelständisch geprägte Baubranche im Land ist es wichtig, die BIM-Methode anhand von Projekten erproben und Erfahrungen austauschen zu können. Dabei haben große öffentliche Auftraggeber wie die GMSH eine besondere Verantwortung.

  Medieninformation vom 30.08.2018 zum Herunterladen.  (PDF, 49KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede |
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