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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Nachhaltigkeit als Geschäftsidee

Im echten Norden gibt es viele Unternehmen, die mit ihren Ideen die Umwelt schützen. Zum Auftakt seiner Sommertour hat Umweltminister Jan Philipp Albrecht vier von ihnen besucht.

Letzte Aktualisierung: 06.07.2021

Jörn Hartje zeigt Umweltminister Jan Philipp Albrecht an einer Modellwand, wie sich Seegras als Dämmmaterial verwenden lässt.
Beim Seegrashandel zeigt Jörn Hartje Umweltminister Albrecht (rechts), wie sich Seegras als Dämmmaterial verwenden lässt.

Wie lässt sich Umweltschutz in den Alltag integrieren? Diese Frage stellen sich nicht nur viele Bürger:innen, sondern auch viele Firmen. Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat auf seiner Sommertour vier Unternehmen besucht, die sich für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen. Sie alle seien erfolgreiche Beispiele dafür, wie natürliche Ressourcen trotz Wirtschaftswachstum gespart werden können, sagte Albrecht: "Die grüne Transformation unserer Wirtschaft ist weitaus mehr als ein Ziel, das in ferner Zukunft liegt. Sie ist längst im schleswig-holsteinischen Unternehmertum angekommen."

Seegras zum Dämmen nutzen

Es wird regelmäßig an die Küste Schleswig-Holsteins gespült und dort entsorgt, um die Strände sauber zu halten: Seegras. Swantje Streich und Jörn Hartje wollen dieses vermeintliche Abfallprodukt nutzbar machen und haben dafür die Seegrashandel GmbH gegründet, die Albrecht bei seiner Tour als erstes besucht hat.

Ihre Idee: Mit Seegras Häuser dämmen und somit eine nachhaltige Alternative zu Polsterungen und anderen Dämmstoffen anbieten. Im Vergleich zu anderen Materialen ist Seegras weniger anfällig für Schimmel und brennt nicht. Die beiden Geschäftsführer:innen lassen damit eine Jahrhunderte alte Tradition wieder aufleben, nachdem die Nutzung von Seegras 1930 aufgrund einer Pflanzenkrankheit vorerst gestoppt wurde.

Seegrashandel in Westerau

Nachhaltige Alternativen im Haushalt

Auch in Reinfeld werden natürliche Ressourcen genutzt. Der Umweltminister hat dort das Unternehmen Improving Earth besucht, das besonders schnell nachwachsenden Bambus aus Asien für seine Produkte nutzt. Die Geschäftsführer Simon Jost und Karsten Lutz haben daraus zunächst Toilettenpapier hergestellt. Mittlerweile haben es aber auch weitere nachhaltige Hygiene- und Haushaltsprodukte in ihr Sortiment geschafft: Unter der Marke "Smooth Panda" sind vom Backpapier über die Deo-Creme bis hin zur Zahnbürste viele nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Produkten dabei.

Improving Earth in Reinfeld

Emissionsärmer LKW fahren

Auf seiner nächsten Station hat der Minister die bereits im Jahr 1949 gegründete Spedition Bode aus Reinfeld besucht. Hier wird zurzeit der ersten Elektro-LKW mit Oberleitung in Schleswig-Holstein getestet. Seit 2019 fährt der elektrifizierte Hybrid-Lastwagen auf einer Teststrecke zwischen Reinfeld und Lübeck – die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet. Die Geschäftsführer Kai und Marc-Philipp Bode sowie Nils Grube erproben darüber hinaus diverse alternative Technologien und nutzen für ihren Fuhrpark auch LKW, die mit Flüssigerdgas betrieben werden. Außerdem hat das Unternehmen auf einer Fläche von 6.000 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage errichtet.

Spedition Bode in Reinfeld

Plastikverpackungen vermeiden

Im Restaurant bestellen und das Essen in Plastiktüten verpackt mit nach Hause nehmen? Das wollen Katja und Sven Seevers verhindern. Zum Abschluss seiner Tour hat Jan Philipp Albrecht ihr Unternehmen Superseven in Börnsen besucht. Die beiden Geschäftsführer:innen entwickeln dort Alternativen zu herkömmlichen Verpackungen aus Plastik: Ihre Produkte bestehen vor allem aus Papier, Cellulose und Stärke.

Superseven in Börsen

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