Bei der neuen "Integrierten Station Westküste" ist der Name Programm. Denn die Einrichtung im Beltringharder Koog soll nach ihrer Fertigstellung mehrere Institutionen unter einem Dach vereinen, darunter Landesbehörden, den Zweckverband Beltringharder Koog sowie verschiedene Naturschutz-Organisationen. An der Badestelle Lüttmoorsiel (Kreis Nordfriesland) feierte Umweltminister Jan Philipp Albrecht nun gemeinsam mit den Projektpartner:innen "Dichtfest", also das Ende des ersten Bauabschnitts.

"Die neue Integrierte Station wird ein attraktiver Dreh- und Angelpunkt für alle Natur-Interessierten. Naturschutz, nachhaltiger Tourismus und kommunales Engagement gehen hier auf vorbildliche Weise Hand in Hand", sagte Albrecht bei der Feierstunde: "Es ist schön zu sehen, wie hier so viele verschiedene Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen."

Zusammen für den Nationalpark

In Zukunft soll die Station als zentrale Anlaufstelle für alle Belange rund um das angrenzende Naturschutzgebiet und den Nationalpark dienen. Dafür sollen hier künftig unter anderem Vertreter:innen des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume (LLUR) sowie der Nationalparkverwaltung arbeiten. Der Neubau hat eine Fläche von rund 450 Quadratmetern, von denen rund 100 Quadratmeter für eine Ausstellung zum Thema Natur- und Küstenschutz im Wattenmeer und auf den Halligen genutzt werden sollen. Zusätzlich wird das neue Gebäude Büros für die Beschäftigten sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen beherbergen. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund 2,2 Millionen Euro.

Fortsetzung eines Erfolgsprojekts

Die Integrierte Station Westküste wird die sechste ihrer Art in Schleswig-Holstein sein: Weitere gibt es für die Regionen Eider-Treene-Sorge, Geltinger Birk, Holsteinische Schweiz, Unterelbe und Lauenburgische Landschaften. "Sechs Integrierte Stationen, das sind sechs Richtige für den Naturschutz in Schleswig-Holstein - ein voller Gewinn für die Regionen", sagte Minister Albrecht.