Die Dürresommer haben den Wäldern im echten Norden zugesetzt. Umweltminister Albrecht ruft zu einer klimastabileren Forstwirtschaft auf.
Letzte Aktualisierung: 11.01.2021
Dem Wald in Schleswig-Holstein gehe es nach den Dürrejahren nicht gut, sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht angesichts der Ergebnisse des Waldzustandsberichts 2020. Schleswig-Holstein ist ein waldarmes Land, rund elf Prozent der Landesfläche sind bewaldet. Da sie nicht nur vielen Tieren Lebensraum biete, sondern auch CO² binden, ist der Schutz der Wälder besonders wichtig.
Vor diesem Hintergrund werde der Aufbau stressresistenter Mischwälder für die schleswig-holsteinische Forstwirtschaft immer wichtiger, erklärte Albrecht.
Große Schäden durch Trockenheit
"Der Waldzustandsbericht 2020 bestätigt unsere Sorgen aus dem vergangenen Jahr", sagte der Umweltminister. Das Jahr 2020 brachte keine Entlastung nach den Dürresommern in den Jahren zuvor. Durch die anhaltende Trockenheit werden die Baumkronen immer lichter. Dabei macht sie vor allem den Baumbeständen Probleme, die mehr als 60 Jahre alt sind. Hier ist die sogenannte Kronenverlichtung fast doppelt so hoch als bei jüngeren Bäumen.
Darüber hinaus erreicht der Anteil starker Schäden im Wald mit 4,7 Prozent ein Allzeithoch. Das bedeutet, dass viele Bäume erheblich lichter wurden oder sogar abgestorben sind.
Die Auswirkungen des Klimawandels haben den Wäldern im echten Norden schwer zugesetzt. Darum stellt die Landesregierung zusammen mit Bund und EU im Jahr 2021 rund acht Millionen Euro für Wiederaufforstungen und andere Waldumbaupläne zur Verfügung.
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