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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Strom für 5.300 Haushalte

In Jardelund steht einer der größten Batteriespeicher Europas. Minister Albrecht hat sich vor Ort über den Stand der Forschungsvorhaben informiert.

Letzte Aktualisierung: 28.07.2020

Energiewendeminister Albrecht bei einem Rundgang im Batteriespeicher in Jardelund.
Energiewendeminister Albrecht (rechts) bei einem Rundgang auf dem Gelände des Batteriespeichers in Jardelund.

Der Lithium-Ionen-Batteriespeicher in Jardelund (Kreis Schleswig-Flensburg) gilt als Vorreiter der Energiewende. Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat sich nun vor Ort über das Projekt informiert und mit den Beteiligten über Zukunftspläne gesprochen.

Wenn es drauf ankommt

Ein Alltag ohne Elektrizität ist heutzutage nicht mehr vorstellbar – dass wir rund um die Uhr am Computer arbeiten, kochen oder mit einer Handbewegung das Licht anschalten können, ist nur durch ein gigantisches Stromnetz möglich. Treten in diesem Schwankungen auf, springen sogenannte Primärreserven ein.

Ein Lieferant für diese Reserven ist der Batteriespeicher "EnspireME" in Jardelund, der seit 2018 in Betrieb ist. Der innerhalb von nur acht Monaten entstandene Speicher übernimmt die Reservefunktion von Kohle- und Gaskraftwerken und verbessert damit die Nachhaltigkeit des Energiesystems.

Große Batterie für großen Speicher

Die Anlage kann den Strom für rund 5.300 Haushalte pro Tag bereitstellen. Mit einer Kapazität von 48 Megawatt ist sie der größte Batteriespeicher Kontinentaleuropas.

Für die Realisierung haben sich das niederländische Energieunternehmen Eneco und der japanische Konzern Mitsubishi Corporation zusammengeschlossen. Das Land Schleswig-Holstein hatte den Bau des Speichers mit zwei Millionen Euro unterstützt.

Energiewendeminister Albrecht im Gebäude des Batteriespeichers in Jardelund.
Der EnspireME-Speicher besteht aus etwa 10.000 Lithium-Ionen-Batterien.

Speichern statt verlieren

Windkraftanlagen erzeugen in Schleswig-Holstein schon seit vielen Jahren Strom. Bis jetzt ist es allerdings noch nicht möglich, überschüssige Energie zu speichern – ein Problem, das mithilfe des Batteriespeichers gelöst werden soll. Mit Unterstützung des "Landesprogramms Wirtschaft" soll es ermöglicht werden, lokale Windparks an die Batterie anzuschließen und bei auftretenden Überlastungen Energie zwischenzuspeichern.

EnspireME ist nicht nur Teil des Programms "Norddeutsche Energiewende (NEW 4.0)", sondern auch ein "SINTEG- Projekt" (Schaufenster Intelligente Energie).

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