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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Millionen-Förderung für die Klimaschutz-Forschung

Wissenschaftler:innen der TH Lübeck wollen die Energieeffizienz von Gebäuden verbessern. Das Land fördert ihre Arbeit mit mehr als einer Million Euro.

Letzte Aktualisierung: 13.07.2020

Ein Gebäude mit vielen Fenstern. Aus jedem Fenster schaut ein Mensch heraus.
Das Vorlesungsgebäude auf dem Campus der Technischen Hochschule Lübeck ist eines von sechs Häusern, das mithilfe des Projekts "DING" analysiert werden soll.

Mehr als jedes zehnte Gebäude in Deutschland wird nicht bewohnt, darunter Schulen, Bürogebäude, Shopping-Center oder Kinos. Und doch verbrauchen gerade diese Gebäude enorm viel Strom und Gas – mehr als ein Drittel aller anfallenden gebäudebezogenen Energie in Deutschland. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 30 Prozent des Energieverbrauchs durch einen optimalen Gebäudebetrieb eingespart werden könnte.

Ein interdisziplinäres Forschungsteam an der Technischen Hochschule (TH) Lübeck will dafür nun eine digitale Lösung entwickeln – und wird dabei mit mehr als einer Million Euro vom Land unterstützt. In Lübeck überreichte Staatssekretär Tobias Goldschmidt nun einen entsprechenden Förderbescheid an den Leiter des Projekts "Digitale Infrastruktur für einen nachhaltigen Gebäudebetrieb" (DING), Professor Sebastian Fiedler.

Alle Potenziale nutzen

"Das Projekt DING zeigt, dass der Klimaschutz und die Energiewende einen enormen Schub durch die Digitalisierung erhalten können", sagte Goldschmidt. Digitale Modelle könnten künftig ein Schlüssel zur Energie- und Ressourceneinsparung bei Gebäuden sein. "Wer genau Bescheid weiß, was technisch in seinem Gebäude los ist, wird in der Lage sein, es effizienter, besser und länger zu nutzen." Die Landesregierung werde den weiteren Verlauf des Projekts genau beobachten und die Ergebnisse im Hinblick auf den Nutzen für landeseigene Gebäude prüfen. Das Land habe sich zum Ziel gesetzt, alle seine Gebäude bis 2050 CO2-neutral zu betreiben, erklärte der Staatssekretär. "Das ist noch ein langer Weg, auf dem wir alle Potenziale nutzen wollen."

Digitales Gebäudemodell

Das Projekt nimmt sechs typische Bestandsgebäude für Lehre, Forschung und Verwaltung an der TH Lübeck unter die Lupe. Dabei schauen sich die Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Bauwesen, Elektrotechnik und Informatik sowie Angewandte Naturwissenschaften genau den Energieverbrauch der Gebäude an, und setzen diesen in Zusammenhang mit der Nutzung. Die gesammelten Daten sollen dann in digitale Gebäudemodelle eingearbeitet werden, um Einsparungsstrategien zu entwickeln.

Umfassende Investitionen geplant

Das Geld wollen die Forscher:innen unter anderem in moderne Messtechnik investieren, darunter Raumluft-, Heizungs- und Lichtsensoren, smarte Wasserzähler sowie Sensoren zur Erfassung der Gebäudenutzung. Insgesamt stellt die Landesregierung 7,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit, um Forschungsprojekte zu den Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Klimaschutz zu fördern.

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