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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Leben in Schleswig-Holstein im Jahr 2050

Eine neue Studie zur Energiewende entwirft konkrete Zukunftsszenarien für das Land zwischen den Meeren

Letzte Aktualisierung: 27.02.2020

Zwei Herren schauen in die Kamera und halten eine Studie und eine Schautafel in den Händen.
Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht (links) erhält von Stefan Sievers, Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH), die Szenarien-Studie zur Energiewende.

Schleswig-Holstein im Jahr 2050: Im Land wird drei Mal so viel Windstrom erzeugt wie heute. Der echte Norden ist zu einer wichtigen Wasserstoffproduktionsstätte geworden. Der Endenergieverbrauch ist um rund 50 Prozent gesunken. Bei der Wärmeerzeugung spielen fossile Brennstoffe keine Rolle mehr. Autos werden fast ausschließlich elektrisch angetrieben, der Schwerlastverkehr nutzt an Autobahnen Oberleitungen. In der Landwirtschaft ist der Anteil des Öko-Landbaus deutlich gestiegen. Es wird tendenziell weniger Fleisch konsumiert, die Tierbestände sind gesunken.

So könnte das Leben in den Jahren 2030 bis 2050 im Echten Norden aussehen – glaubt man den Zukunftsszenarien, die im Auftrag der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) erarbeitet worden sind. Unter dem Titel "Integrierte Klimaschutz- und Energiewendeszenarien für Schleswig-Holstein 2030-2050" hat das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe erstmals detailliert modelliert, wie sich das Energiesystem in den kommenden 30 Jahren gewandelt haben könnte.

"Wer 2050 das Klima schützen will, muss heute handeln."

"Für uns werden die Herausforderungen des Klimaschutzes durch diese Szenarien noch konkreter", sagt Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht. "Wer 2050 das Klima effektiv schützen will, muss heute handeln." Die Szenarien seien daher eine wichtige Leitlinie für das integrierte Klimaschutz- und Energiewendekonzept der Landesregierung, das derzeit entwickelt wird.

Am Donnerstag hat EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers die Studie an Energiewendeminister Albrecht übergeben. "Es wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche von der Klimawende betroffen sein werden", sagte er.

Energienachfrage spielt eine Schlüsselrolle

Die Studie beleuchtet Schleswig-Holsteins Rolle innerhalb der "Langfristszenarien für die Transformation des Energiesystems in Deutschland" des Bundeswirtschaftsministeriums. Der Fokus liegt dabei eindeutig auf Schleswig-Holstein, modelliert wurde aber für ganz Deutschland und insbesondere im Stromsystem für ganz Europa. Neben einem ambitionierten Szenario, dem zugrunde liegt, dass der Ausstoß von Treibhausgasen zum Jahr 2050 im Vergleich zu 1990 um 95 Prozent reduziert werden soll, entwirft ein weiteres Szenario eine 80-prozentige Verminderung des CO-2-Ausstoßes. Bei alldem ist immer zu berücksichtigen: Die Szenarien der Studie beruhen auf Annahmen, deren Variation zu anderen Ergebnissen führen würde. Sie bilden die Komplexität der Zusammenhänge im Energiesystem auch zahlenmäßig überprüfbar ab.

Weitere Informationen

"Integrierte Klimaschutz- und Energiewendeszenarien für Schleswig-Holstein 2030-2050"

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