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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Ökolandbaufläche im Norden wächst

Land will die Bio-Zertifizierung gewerblicher Küchen vereinfachen und plant unter anderem eine kostenlose Beratung für Köche.

Letzte Aktualisierung: 24.02.2020

Das Foto zeigt ein Getreidefeld unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken.
Mehr als sechs Prozent der Fläche in Schleswig-Holstein sind ökologisch bewirtschaftet.

In Schleswig-Holstein gewinnt der Ökolandbau immer mehr an Bedeutung. Seit Jahren wächst die ökologisch bewirtschaftete Fläche: Allein im Jahr 2019 ist die Ökolandbaufläche im echten Norden um sechs Prozent gewachsen – auf 65.000 Hektar. Das entspricht der Größe von mehr als 91.000 Fußballfeldern. Insgesamt liegt der ökologische Flächenanteil in Schleswig-Holstein nun bei 6,6 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit sind es schon zehn Prozent.

"Der Zuwachs ist ein großer Erfolg"

Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat die aktuellen Zahlen zur Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft bei der Ökolandbautagung in Rendsburg vorgestellt. "Der seit Jahren anhaltende Zuwachs ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe, verbesserter Beratung, Vernetzung und Ausbildung auf dem richtigen Weg sind", sagte Albrecht.

Jeder Zweite achtet auf Bio-Siegel

Bei den Verbrauchern ist der Trend bereits im Jahr 2019 deutlich abzulesen gewesen: Demnach achtet in Deutschland bereits jeder Zweite beim Einkauf immer oder meistens auf das Bio-Siegel. Das hat eine repräsentative Umfrage des Ernährungsreports ergeben. Auch das jährliche Ökobarometer bestätigt: Fast die Hälfte der Befragten gibt an, häufig oder gelegentlich Bio-Lebensmittel zu kaufen.

Land will Kantinen und Küchen kostenlos beraten

Großes Potenzial steckt, laut Minister Albrecht, auch im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung. Deshalb habe das Land über die Agrarministerkonferenz eine Initiative angeschoben, um die Bio-Zertifizierung gewerblicher Küchen – beispielsweise von Kantinen oder Cateringdiensten – zu vereinfachen. Das Land will für diese Küchen ab Mitte des Jahres eine kostenlose Beratung anbieten, wenn sie sich bio-zertifizieren lassen wollen. Auch bei den Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen für Bio-Lebensmittel sieht Albrecht Defizite. Für Investitionen in diesem Bereich stellt das Land ebenfalls Fördermittel bereit.

Darüber, dass das Interesse der Landwirte an einer Umstellung vorhanden ist, freut sich der Minister. "Damit es nicht ausgebremst wird, müssen wir jetzt verschiedene Weichen stellen", sagt er. Wichtig sei, ausreichend Geld verfügbar zu machen, um die wachsende Ökolandbaufläche zu fördern. "Ich verfolge das Ziel, dass die gemeinsame Agrarpolitik der EU künftig deutlich mehr Geld als bisher für Umwelt- und Tierschutz in der Landwirtschaft bereitstellt."

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