Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht hat an der Grundschule Ulzburg den ersten digitalen Stromzähler in Betrieb genommen.
Letzte Aktualisierung: 30.01.2020
"Intelligente Messsysteme sind ein wichtiger Baustein für die Digitalisierung der Energiewende", sagte Energiewendeminister Albrecht beim Einbau des intelligenten Stromzählers. Mit den neuen Geräten sei es zukünftig möglich, zum Beispiel Waschmaschinen oder Geschirrspüler dann anzuschalten, wenn Strom in großen Mengen verfügbar und damit besonders günstig sei. Mit dem intelligenten Stromzähler starte die digitale dezentrale Energiewende, betonte der Minister.
Größerer Nutzen, geringerer Verwaltungsaufwand
Die neuen digitalen Geräte besitzen zusätzlich zum herkömmlichen Stromzähler noch ein Kommunikationsmodul, mit dem der aktuelle Stromverbrauch sicher und verschlüsselt an den Netzbetreiber übermittelt wird. Dadurch können Einsparpotenziale besser erkannt werden. Ein weiterer Vorteil für die Kunden: Ab sofort entfällt für sie die regelmäßige Meldung ihres Zählerstands.
Umrüstung bis 2032
Die neuen Geräten werden vorerst nicht flächendeckend eingeführt. Nur bei privaten Haushalten, die mehr als 6.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen oder eine Solaranlage mit mehr als sieben Kilowatt Leistung haben, ist der Einbau verpflichtend. Bis 2032 sollen dann bundesweit alle Haushalte umgerüstet werden.
Erfolgreicher Pilottest
In Pilotprojekten hat der Netzbetreiber SH Netz bereits den Betrieb und den Nutzen der neuen Geräte getestet. In 14 Gebäuden des Landes und in privaten Haushalten auf der Insel Fehmarn sowie in Hohenlockstedt wurde der Einsatz der intelligenten Messsysteme erfolgreich erprobt.
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