Tobias Goldschmidt
Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur
Unter den hohen Temperaturen in Deutschland leiden auch Haus- und Hoftiere. Schon mit einfachen Mitteln kann ihnen jeder helfen.
Der Sommer in Deutschland beginnt wie er im letzten Jahr aufgehört hat: Schon seit Tagen steigen die Temperaturen an vielen Orten über 30 Grad.
Nicht nur Menschen sehnen sich bei diesen Temperaturen nach einer Abkühlung: Auch Pferde, Rinder, Schafe oder Schweine leiden unter der enormen Hitze. Die Tierschutzbeauftragte des Landes, Katharina Erdmann, fordert Landwirte deshalb auf, Weidetieren genügend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Wichtig sei außerdem, ihnen zusätzlich gut belüftete Schattenplätze anzubieten.
Tiertransporte bei mehr als 30 Grad sollten grundsätzlich in die kühleren Nachtstunden verlegt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Tiere zu Schaden kommen. Viele Transport-Fahrzeuge sind nicht ausreichend klimatisiert, sodass sich der Innenraum aufwärmt – teilweise wird es im Inneren heißer als an der frischen Luft. Erdmann weist zudem darauf hin, dass Fahrten, die länger als acht Stunden dauern, bei dieser Temperatur verboten sind.
Auch im heimischen Garten können Bürger aktiv werden. Schon kleine Wasserschalen im Garten oder auf dem Balkon bieten Wildtieren eine willkommene Abkühlung. Vor allem Singvögeln wird damit geholfen: Sie sind durch die aktuelle Brutzeit zusätzlich belastet. Die Schalen sollten jedoch nicht zu tief sein, damit kleine Tiere nicht ertrinken können, rät Erdmann.
