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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Naturparks nachhaltiger gestalten

Artenvielfalt fördern, Bildungsangebote ausbauen: Das Land will die Qualität der Naturparks weiter verbessern.

Letzte Aktualisierung: 10.04.2019

Ein schmaler Trampelpfad schlängelt sich über einen grasbewachsenen Hügel.
Für Artenschutz, Tourismus und Naherholung spielen Naturparks eine wichtige Rolle.

"Naturparks können zum Wohl der Region auf ideale Weise Landnutzung, Naturschutz und Tourismus sowie Naherholung miteinander verbinden", sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht bei einem Besuch des Naturparks Aukrug. "Das wertvolle Potenzial unserer Naturparks ist allerdings noch weitgehend ungenutzt. Das wird sich nun ändern."

Zusammen mit den Vorsitzenden der sechs schleswig-holsteinischen Naturparks (Holsteinische Schweiz, Aukrug, Westensee, Lauenburgische Seen, Hüttener Berge und Schlei) stellte er eine Vereinbarung vor, mit der die Arbeit der Naturparks künftig gestärkt werden soll. Dafür stellt das Land in diesem Jahr neben 300.000 Euro für Personal auch 240.000 Euro für Projekte zur Verfügung.

Naturparks als Orte des Lernens

Damit sollen eine Reihe unterschiedlicher Vorhaben auf den Weg gebracht werden. Zum einen sollen die Menschen im echten Norden künftig besser von den Naturparks profitieren können. Hierzu sind zum Beispiel mehr Umweltbildungsangebote geplant, etwa in Form von sogenannten "Naturpark-Schulen", in denen Schüler ganz praktisch an Natur und Nachhaltigkeit herangeführt werden. Außerdem sollen die Naturparks barrierefrei und zugleich deutlich umweltschonender für Besucher zugänglich gemacht werden.

Von den Vorhaben soll zudem die regionale Entwicklung profitieren. So wollen die sechs Naturparks in Zukunft noch enger zusammenarbeiten und Partner-Netzwerke ausbauen. Ebenfalls ist geplant, den Ökolandbau zu fördern und mehr regionale Produkte zu vermarkten.

Neue Bäume für die Vielfalt

Ein Mann befestigt einen kleinen Blumentopf mit einer Schnur an einem neu gepflanzten Baum.
Minister Albrecht half im Naturpark Aukrug dabei, Insektenhotels an den Bäumen anzubringen.

Zum anderen soll die biologische Vielfalt in den Nationalparks gefördert werden. Erst im vergangenen Jahr hat der Naturpark Aukrug mit Unterstützung vom Land 30 Obstbäume seltener Sorten wie Finkenwerder Herbstprinz, Seestermühler Zitronenapfel oder Goldparmäne gepflanzt. Ein positiver Nebeneffekt der Aktion: Durch die neuen Bäume werden nicht nur alte Sorten bewahrt, sondern auch die Insektenvielfalt erhöht.

Parallel dazu plant der Naturparkverein Aukrug zusammen mit den Gemeinden verschiedene Bildungsaktionen für Groß und Klein, in denen neben der Apfelernte auch das Backen und Saftpressen auf dem Programm stehen. Ferner werden Lehrgänge zu Obstbaumschnitt und –pflege angeboten. In den kommenden Jahren wird das Baum-Projekt auf weitere Gemeinden im Naturparkgebiet ausgeweitet.

Dieses und alle anderen Vorhaben trügen dazu bei, dass die Besucher die Natur noch besser erleben könnten, sagte Albrecht und warb: "Wer die Vielfalt unserer Landschaften sowie deren Kultur und Geschichte kennenlernen möchte, sollte eine Rundreise durch die schleswig-holsteinischen Naturparks machen."

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