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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Neuer Sand für Sylt

Bei einem Besuch vor Ort hat sich Umweltminister Albrecht über die Sandvorspülungen informiert, mit denen die Küste der Nordseeinsel gesichert wird.

Letzte Aktualisierung: 08.04.2019

Ein Mann und eine Frau stehen am Strand. Hinter ihnen stehen Strandkörbe.
Umweltminister Albrecht und die Direktorin des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, Birgit Matelski, auf Sylt.

Mit einer Fläche von etwa 99 Quadratkilometern ist Sylt die größte deutsche Nordseeinsel. Knapp 20.000 Einwohner leben hier, dazu kommen in jedem Jahr mehr als 950.000 Touristen. Doch das Meer und der Wind nagen an der Insel: durch seine vorgelagerte Stellung in der Nordsee verliert Sylt jährlich etwa eine Million Kubikmeter Sand – vor allem an der Westküste und um den Südzipfel herum.

Seit 1972 finden deswegen regelmäßig sogenannte Sandaufspülungen aus der tieferen Nordsee statt. Nun hat Umweltminister Jan Philipp Albrecht gemeinsam mit Vertretern der Sylter Gemeinden und des Landschaftszweckverbandes sowie Mitarbeitern des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz verschiedene Strandabschnitte besichtigt, um die diesjährigen Aufspülorte und Sandmengen festzulegen.

Schutz für Insel, Festland und Wattenmeer

"Küstenschutz bleibt insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels eine bedeutende Aufgabe des Landes", sagte Albrecht. Sylt spiele hierbei eine besondere Rolle – die Insel sichere aufgrund ihrer exponierten Lage auch das dahinterliegende Festland vor Schäden durch Sturmfluten. "Bei Sylt treffen die Wellen mit besonders großer Energie auf die Küste", erklärte der Minister. Die flexiblen Sandvorspülungen hätten sich bislang als der effektivste Schutz für die Insel und das dahinter liegende Wattenmeer erwiesen.

Sanierung der Ufermauer

Bisher sind in diesem Jahr an sechs Strandabschnitten der Nordseeinsel Vorspülungen geplant, unter anderem vor Kampen, Hörnum und List. Das Land beteiligt sich an den Kosten mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Außerdem wird im Bereich Westerland ein Abschnitt der sanierungsbedürftigen Ufermauer mit einer neuen Betonvorsatzschale auf rund 70 Metern verstärkt und erhöht. Die Kosten betragen rund 1,4 Millionen Euro. Weitere Abschnitte der insgesamt rund 800 Meter langen Mauer sollen in den kommenden Jahren verstärkt werden.

Hintergrund

Insgesamt wurden auf Sylt seit 1972 rund 50,2 Millionen Kubikmeter Sand vorgespült. Die Gesamtkosten dafür betragen rund 228 Millionen Euro. Für die Aufspülungen entnehmen Spezialschiffe Material aus der tieferen Nordsee und spülen dieses durch schwimmende Rohrleitungen an den Sylter Strand. Der Sand bleibt dort liegen und wird mit Raupenfahrzeugen auf dem Strand verteilt.

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