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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

BHV1-Virus nachgewiesen

In einer Dithmarscher Rinderhaltung wurde das Bovine Herpesvirus 1 entdeckt. Die infizierten Tiere müssen nun zeitnah geschlachtet werden.

Letzte Aktualisierung: 02.04.2019

Vier Kühe stehen vor einem Futtertrog.
Rinder im Stall. (Archivbild)

Bei einer Stichprobenuntersuchung ist in einem Rindermastbestand mit 500 Tieren im Kreis Dithmarschen am vergangenen Freitag die Infektion mit dem Herpesvirus BHV1 nachgewiesen worden. Im Blut von 56 Tieren waren Antikörper gegen das Bovinen Herpesvirus Typ 1, kurz BHV1, gefunden worden. Diese Tiere tragen das Virus in sich und können andere Rinder anstecken – ohne jedoch selbst erkrankt zu sein. Die 56 Tiere müssen nun schnellstmöglich geschlachtet werden. Ihr Fleisch kann laut Verbraucherschutzministerium bedenkenlos verzehrt werden, denn das Virus ist nicht auf den Menschen übertragbar und daher ungefährlich.

Betroffener Betrieb gesperrt

Das Bovine Herpesvirus Typ 1 überträgt sich durch den direkten Kontakt zwischen Tieren, aber auch zu Personen oder Fahrzeugen. Es kann bei Rindern unter anderem zu Lungenerkrankungen, Fieber und Fehlgeburten führen.

Die Blutproben der restlichen, bislang nicht untersuchten Tiere dieses Betriebes werden aktuell im Landeslabor untersucht, die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Aus dem betroffenen Betrieb wurden keine Rinder in andere Bestände in Schleswig-Holstein verbracht. Er bleibt aber weiterhin gesperrt. Ebenfalls untersucht werden Rinder aus Haltungen in der unmittelbaren Umgebung.

Freiheitsstatus nicht gefährdet

Der Bovine Herpesvirus Typ 1 zählt zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen in Deutschland und wird seit 1997 staatlich bekämpft. Seit Juni 2017 gilt Deutschland als offiziell BHV1-frei. Vereinzelte Nachweise gefährden diesen Status nicht. Auch in anderen Bundesländern sind bislang vereinzelt Fälle aufgetreten, in Schleswig-Holstein liegen die letzten Nachweise mehr als ein Jahr zurück.

Rinderbestände schützen

Trotz aller Vorsicht können zukünftig weitere Tiere von dieser Rinderseuche betroffen sein. So können durch den Handel infizierte Rinder unter anderem aus nicht BHV1-freien EU-Mitgliedsstaaten trotz hoher Auflagen nach Deutschland gelangen. Die Rinderhalter sind weiterhin angehalten, strenge Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Dazu gehört, zugekaufte Rinder zunächst separat zu halten und auf Rinderseuchen zu untersuchen, bevor sie in die Herde integriert werden.

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