Die Entscheidung zum Rücktritt sei ihr nicht leicht gefallen, sagte Erdmann. Am Morgen hatte sie bei Ministerpräsident Daniel Günther um ihre Entlassung aus dem Beamtenverhältnis gebeten. "Ende Februar habe ich einen gesundheitlichen Warnschuss bekommen, über den ich nicht einfach hinweggehen will. Mir geht es wieder gut, aber ich muss ein paar Gänge runter schalten. Das ist mit meinem jetzigen Amt nicht vereinbar, denn es erfordert ungebremste Kraft und Konzentration", betonte sie.

Bedauern über den Rücktritt

Umweltminister Jan Philipp Albrecht erklärte, er bedaure den Weggang Erdmanns, könne die Entscheidung aber verstehen. "Ich bin froh, dass wir mit Frau Dr. Kuhnt eine Nachfolgerin gewonnen haben, die seit vielen Jahren mit dem Haus und seinen Themen vertraut ist. Sie steht für tiefe Sachkenntnis, Kontinuität und Erfahrung."

Erfahrene Nachfolgerin

Nachfolgerin wird die derzeitige stellvertretende Abteilungsleiterin für Wasserwirtschaft, Dr. Dorit Kuhnt. Die promovierte Geografin ist seit fast 30 Jahren in verschiedenen Leitungspositionen im Umweltministerium tätig. Sie übernimmt am 5. April die Amtsgeschäfte von Erdmann. "Ich freue mich auf die neue Herausforderung und über das in mich gesetzte Vertrauen", sagte Kuhnt. Ihre Vorgängerin habe ihre Funktion mit unglaublich viel Energie und Engagement ausgefüllt. "Als langjährige Mitarbeiterin und designierte Nachfolgerin übernehme ich daher ein sehr gut bestelltes Feld."