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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Natur von Weltklasse

Nordseefeeling in Berlin: Bei der Feierstunde "Zehn Jahre Weltnaturerbe" hat Umweltminister Albrecht die Bedeutung des Wattenmeers hervorgehoben.

Letzte Aktualisierung: 06.03.2019

Wattenmeer
Die Hallig Langeness liegt im Wattenmeer.

Das Wattenmeer der südlichen Nordsee ist rund 500 Kilometer lang – von Esbjerg in Dänemark bis Den Helder in den Niederlanden. Damit ist es die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt und eines der letzten Gebiete in Europa, in der Natur sich noch weitgehend vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen erklärte Schleswig-Holstein schon 1985 seinen Teil vom Wattenmeer zum Nationalpark. Niedersachsen und Hamburg zogen später nach. 2009 wurde es von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt und damit von der Weltgemeinschaft als bedeutsames Erbe der Menschheit ausgezeichnet.

Besondere Anerkennung

Anlässlich der Ernennung vor zehn Jahren hob Umweltminister Jan Philipp Albrecht vor Vertretern aus Naturschutz, Wissenschaft, Tourismus sowie Bewohnern der Küstenregion in der Landesvertretung in Berlin die Bedeutung des Wattenmeers hervor. "Es macht die Menschen in unserem Land bis heute unglaublich stolz, dass unserem Wattenmeer ein außergewöhnlicher universeller Wert zuerkannt wurde", sagte Albrecht. Die Nationalparks würden damit auf einer Stufe mit Naturwundern wie dem Grand Canyon in den USA oder dem Great Barrier Reef in Australien stehen. "Es ist das Beste, was der Natur und den Menschen am Wattenmeer passieren konnte“, betonte der Umweltminister.

Positiv für Artenschutz und Tourismus

Im Vordergrund liegen Steine und Äste in einer Sandkiste. Im Hintergrund stehen Menschen an Stehtischen und unterhalten sich.
Viele Gäste aus Wirtschaft, Politik und Tourismus waren der Einladung des Umweltministers gefolgt.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Welterbe-Auszeichnung dem internationalen Wattenmeerschutz und dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zusätzlichen Schwung gegeben hat. Neben neuen Projekten zum Schutz und zur Erforschung des Vogelzuges von der Arktis bis in die afrikanischen Überwinterungsgebiete erarbeiten Wissenschaftler auch gemeinsame Konzepte zum Umgang mit gebietsfremden Arten erarbeitet.

Auch der Tourismus in der Region hat von der Auszeichnung profitiert. Jeder dritte Urlauber in Schleswig-Holstein gibt an, das die Anerkennung als Weltnaturerbe für seine Reiseentscheidung in den echten Norden wichtig sei.

Klimawandel neue Herausforderung

Bei aller Freude über das Erreichte wies Albrecht aber auch auf die drohenden Gefahren für das Wattenmeer hin: "Die Folgen des Klimawandels, der absehbare Meeresspiegelanstieg, die bereits laufende Versauerung der Meere, der viel zu hohe Stickstoffgehalt unserer Küstengewässer, der Plastikmüll, die teilweise dramatischen Bestandsrückgänge unserer häufigsten Brut- und Rastvogelarten - all dies sind echte Herausforderungen, um die wir uns weiterhin aktiv kümmern müssen."

Mehr Informationen

Wildnis von Weltklasse - 10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer

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