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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Dürrehilfe stark nachgefragt

In Schleswig-Holstein haben 1.075 Betriebe einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt. Nun werden die ersten Gelder ausgezahlt.

Letzte Aktualisierung: 19.12.2018

Ein Mann sitzt in der Hocke auf dem Boden seines Ackers und lässt trockene Erde durch seine Hände rieseln. Im Hintergrund steht ein Traktor.
Der trockene Sommer hat den Bauern in Schleswig-Holstein erhebliche Ernteeinbußen beschert.

"Die Dürre hat Schleswig-Holstein in diesem Jahr in besonderem Maße getroffen", sagte Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht. Insgesamt 140.000 Hektar Landfläche waren durch den heißen Sommer ausgetrocknet. "Viele Landwirte haben große Sorgen und Existenzängste. Das merken wir auch an der hohen Anzahl von Dürrehilfe-Anträgen, die uns erreicht haben", teilte er mit.

Das Land gewährt Bauern, die durch Dürreschäden in ihrer Existenz bedroht sind, finanzielle Hilfe. Sie konnten bis zum 14. Dezember einen entsprechenden Antrag beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) stellen.

Knapp drei Millionen noch in diesem Jahr

Insgesamt haben 1.075 Betriebe diese Hilfe fristgerecht beantragt. 161 Betriebe haben zudem einen Antrag auf vorzeitige Abschlagszahlung eingereicht. Bislang wurden 125 Anträge im Umfang von 2,99 Millionen Euro bewilligt. "Auf diese Weise können wir eine schnelle und möglichst unbürokratische Nothilfe sicherstellen", betonte Albrecht.

Die Bewilligungsbescheide sowie erste Zahlungen werden bereits in den kommenden Tagen verschickt. Von den restlichen 36 Betrieben bleiben die meisten zur Klärung noch offener Fragen weiterhin im Verfahren.

Drastische Ernteeinbußen

Bisher sind in Schleswig-Holstein im Zuge der Anträge rund 68 Millionen Euro an Dürreschäden angemeldet worden. "Da im Rahmen der Dürrehilfe maximal 50 Prozent des Schadens ersetzt werden können, gehen wir nach heutigem Stand davon aus, dass das von Bund und Land eingeplante Budget von jeweils 10 Millionen Euro – insgesamt also 20 Millionen Euro - überschritten wird. Wir stehen bereits in engem Austausch mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium und unserem Finanzministerium, um über das weitere Vorgehen zu beraten", sagte der Minister.

Hintergrund

Gemäß der Bund-Länder-Vereinbarung zur Dürrehilfe können maximal 50 Prozent des betrieblichen Dürreschadens ersetzt werden. 70 Prozent davon können wiederum als Abschlag noch in diesem Jahr ausgezahlt werden. Voraussetzungen für eine Bewilligung sind ein hoher Ernteschaden sowie der Nachweis, dass der Betrieb durch die Dürre in Existenznot geraten ist.

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