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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Länderübergreifendes Netz

Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben ein gemeinsames Forschungsprojekt zu den Umweltauswirkungen der Krabbenfischerei gestartet.

Letzte Aktualisierung: 17.09.2018

Ein Boot lässt zwei Fischnetze ins Meer.
Auch Krabbenfischer arbeiten mit Schleppnetzen. Welche Schäden diese im Wattenmeer anrichten, wird nun untersucht.

An der deutschen Nordseeküste gibt es ungefähr 190 Krabbenfischereien. Auf ihren Fangfahrten im Wattenmeer setzen sie "Baumkurren" genannte Grundschleppnetze ein. Durch Rollen und Kufen halten diese stetigen Kontakt zum Meeresboden. Nun untersuchen Wissenschaftler einer Forschungskooperation aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Dänemark, welche Folgen das für die Lebewesen am Meeresgrund hat.

Kooperation über Landesgrenzen hinaus

Realisiert wird das Forschungsprojekt „CRANIMPACT – Auswirkungen der Garnelenfischerei auf Habitate und Lebensgemeinschaften im Küstenmeer der Norddeutschen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen“ vom Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven. Auch das Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft der Universität Hamburg und das National Institute of Aquatic Resources der Technical University of Denmark sind an dem Vorhaben beteiligt. Ein weiterer Partner ist die Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer, die das Projekt beispielsweise durch Testfahrten unterstützt.

Teilnahme Dänemarks ermöglicht Vergleich

"Dass es gelungen ist, auch unsere dänischen Nachbarn für das Projekt zu gewinnen, ist besonders erfreulich", sagte Schleswig-Holsteins Fischerei- und Umweltminister Jan Philipp Albrecht anlässlich des Projektstarts. Teile des dänischen Wattenmeeres, in dem die Krabbenfischerei seit mehreren Jahrzehnten verboten ist, dienen im Rahmen des Forschungsprojekts als Referenzgebiet.

Europäisches Engagement

Finanziert wird das vierjährige Vorhaben zu 75 Prozent mit Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds. Die übrigen 25 Prozent tragen die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu gleichen Teilen aus Landesmitteln. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst 2022 vorliegen.

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