Navigation und Service

Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Kampf dem Plastik

Das Schreddern von verpackten Lebensmittelabfällen soll in Zukunft der Vergangenheit angehören. Darauf einigten sich die Umweltminister in Bremen.

Letzte Aktualisierung: 08.06.2018

Ein riesiger Berg von Müll
Pro Jahr produziert jeder Deutsche durchschnittlich 37 Kilogramm Plastikmüll nur aus Verpackungsmüll.

Weniger Plastik in der Umwelt – das wollen die Umweltminister der Länder. Entsprechende Anträge hatte Schleswig-Holstein gemeinsam mit Baden-Württemberg bei der Umweltministerkonferenz in Bremen eingebracht. "Wir finden überall in unseren Gewässern mehr oder minder abgebaute Reste von Verpackungen und auch in der Landschaft fallen Kunststoffabfälle mehr und mehr ins Auge. Diese Plastikreste lösen sich nicht auf, sondern bleiben dauerhaft in der Umwelt", sagte Schleswig-Holsteins Minister Robert Habeck. Ein Beschluss sieht vor, künftig nur noch fremdstofffreie Lebensmittelabfälle für die Kompostierung oder Vergärung zuzulassen. "Wir haben eine Regelungslücke. Und die erfordert ein Verbot davon, erst absichtlich Plastik in organischen Abfall unterzumengen und dann darauf zu vertrauen, dass es wieder entfernt wird. Das ist unverantwortlich und fehleranfällig. Plastik sollte nicht als Bestandteil für Bioabfall zugelassen sein", begründete Robert Habeck die Initiative.

Kampf gegen Mikroplastik in Kosmetik

Darüber hinaus forderten die Minister die Bundesregierung auf, die geltenden Grenzwerte für Kunststoffanteile in Düngemitteln soweit wie möglich abzusenken und Mikroplastik in Wasch- und Reinigungsmitteln sowie Kosmetikprodukten zu verbieten. Positiv äußerten sich die Konferenzteilnehmer gegenüber einer Plastiksteuer: Die Europäische Kommission hatte jüngst vorgeschlagen, Einweg-Plastikprodukte zu besteuern, um nicht-recycelbare Plastikabfälle zu reduzieren.

Energiewende und Klimaschutz

Weitere Themen des Treffens waren der Insektenschutz, der Netzausbau und die Besteuerung von Kohlenstoffdioxid. Diese sogenannte CO 2-Bepreisung soll dazu beitragen, die Klimaschutzziele zu erreichen und den Anteil Erneuerbarer Energien im Wärme- und Verkehrssektor zu erhöhen. "Die Energiepreise müssen die ökologische Wahrheit widerspiegeln. Es ist ein echter Fortschritt, dass wir hierüber im Rahmen der Umweltministerkonferenz endlich Einigkeit erzielen konnten", sagte Habeck.

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon