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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Mehr Kraft für die grüne Lunge

Um die Gesundheit der schleswig-holsteinischen Bäume ist es gut bestellt - das zeigt der gerade veröffentlichte Waldzustandsbericht.

Letzte Aktualisierung: 27.12.2017

Blick auf durch Bäume auf eine Waldlichtung.
Schleswig-Holsteins Wald ist in einem guten Zustand.

Gerade in einem waldarmen Land wie Schleswig-Holstein, das mit einem Waldflächenanteil von elf Prozent deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von 32 Prozent liegt, ist es wichtig zu erfahren, in welchem Zustand sich der Baumbestand befindet. Darüber gibt jährlich der Waldzustandbericht Auskunft. Die Erkenntnisse sind wichtig. "Schließlich haben unsere Wälder sowohl ökonomische als auch ökologische und soziale Funktionen", sagt Umweltminister Robert Habeck. Ziel der Landesregierung sei es daher, den Wald in seiner Vielfalt zu erhalten, ihn robuster gegen klimatische Veränderungen zu machen sowie naturnah und nachhaltig zu bewirtschaften. Zudem solle der Waldanteil langfristig auf zwölf Prozent der Landesfläche gesteigert werden, erklärte der Minister.

Waldzustand vom Klima abhängig

Einen entscheidenden Einfluss auf den Zustand der Wälder im Land wird künftig vor allem das Klima haben: "Es deutet sich gegenwärtig zwar eine Stabilisierung der Kronenschäden an, aber das Risiko von Witterungsextremen nimmt mit der Klimaerwärmung weiter zu. Daher wird die richtige Baumartenwahl, die Suche nach geeigneten Standorten, der Aufbau von vitalen, stressresistenten Wälder sowie die Pflege der bereits vorhandenen Waldbestände immer wichtiger für die schleswig-holsteinische Forstwirtschaft und stellt eine große Herausforderung dar", sagte Habeck.

Gesundheitszustand auf konstantem Niveau

Wie es den Wäldern geht, zeigt sich im Wesentlichen an der sogenannten mittleren Kronenverlichtung – dem Indikator für den Gesundheitszustand der Bäume. Dem Bericht zufolge liegen die Werte auch in diesem Jahr mit 15 Prozent auf einem konstanten Niveau – und damit insgesamt deutlich unter dem Wert des Jahres 2004, in dem mit 24 Prozent der bislang höchste Wert im Beobachtungszeitraum erreicht wurde.

Nur geringe Schäden

Die Witterungsbedingungen in diesem Jahr waren für das Wachstum und die Laubentwicklung der Waldbäume günstig. Schäden durch Insekten und Pilze sind laut Bericht nur im geringen Umfang aufgetreten. Auch der Anteil starker Schäden blieb mit zwei Prozent stabil, nur 0,4 Prozent der Bäume starben über das Jahr hinweg ab - eine überdurchschnittlich niedrige Quote.

Stichproben zufolge ergibt sich im schleswig-holsteinischen Waldbestand für die Buche ein Anteil von 24 Prozent, die Fichte ist mit 17 Prozent, die Eiche mit 14 Prozent und die Kiefer mit sechs Prozent auf den Flächen vertreten. Die anderen Laub- und Nadelbäume nehmen zusammen einen Anteil von 39 Prozent ein.

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