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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Neue Runde im Projekt gegen Katzenelend: Freilebende Katzen können wieder kastriert werden

Letzte Aktualisierung: 14.10.2016

KIEL. Ab 17. Oktober 2016 können – als Gemeinschaftsprojekt von Tierschutzverbänden, Tierärzteschaft, Kommunaler Familie, Landesjagdverband und Land – wieder freilebende Katzen in Schleswig-Holstein kastriert und im Rahmen des landesweiten Vorgehens gegen das Katzenelend über den von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein verwalteten Fonds abgerechnet werden. Dieses Angebot richtet sich an Tierschutzvereine und andere Überbringer.

Voraussetzung ist, dass von denjenigen, die eine Katze zur Kastration bringen, ein dafür vorbereiteter Vordruck ausgefüllt und unterschrieben wird, dass es sich um eine freilebende Katze handelt. Die Kosten werden dann in voller Höhe übernommen: 25 Euro durch Honorarverzicht des durchführenden Tierarztes und 50 bzw. 100 Euro Restkostenübernahme durch den Fonds, je nachdem, ob es sich um einen Kater oder eine weibliche Katze handelt. Die freilebenden Katzen müssen nach Durchführung der Kastration wieder an der Stelle des Fangs ausgesetzt werden. Die Kastrationsaktion ist bis zum 11. November 2016 geplant. Sofern die finanziellen Mittel im Fonds zu erschöpfen drohen, wird die Aktion vorzeitig durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein beendet werden.

Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat im Haushalt 2016 einen Betrag von 200.000 Euro für die Kastration der freilebender Katzen bereitgestellt, der Deutsche Tierschutzbund wird 20.000 Euro in die Kastrationsaktion einspeisen, der Landestierschutzverband Schleswig-Holstein 10.000 Euro. Die bereitstehenden Mittel sollen dem Thema nochmals einen Schwung nach vorn geben.

Private Halterinnen und Halter von Katzen werden aufgerufen, ihre Katzen in eigener Verantwortung zur Kastration zu bringen. Der Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte November ist aus biologischer Sicht der sinnvollste Zeitraum dafür.

Von Herbst 2014 bis einschließlich Herbst 2015 wurden in Schleswig-Holstein im Rahmen des Pilotprojektes gegen Katzenelend bereits in drei Aktionen insgesamt 7.428 Katzen nach den Abrechnungen der Tierärztekammer kastriert. Mit 63,8 Prozent handelte es sich dabei weit überwiegend um freilebende Katzen (4.741 Tiere) – und zwar um gut 60 Prozent weibliche Tiere und rund 40 Prozent Kater. Das Pilotprojekt war durch das Zusammenwirken von Kommunen (vertreten durch die Kommunalen Landesverbände), Land, Tierschutzverbänden, Tierärzteschaft und Landesjagdverband erst möglich geworden.

Hintergrund:

Die Zahl von frei lebenden, nicht an Menschen gebundenen Katzen steigt stetig. Auf der Suche nach Nahrung werden sie nicht immer fündig, ein Teil der Tiere ist krank oder verletzt. Gleichwohl haben diese Katzen Nachwuchs. Viele der jungen Katzen werden krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.gegenkatzenelend.schleswig-holstein.de


Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de
Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de |

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