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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Staatssekretärin Silke Schneider besucht die Katzenhilfe in Itzehoe

Letzte Aktualisierung: 07.09.2015

ITZEHOE. Das Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein soll Mitte Oktober 2015 in die nächste Runde gehen. Vor diesem Hintergrund informierte sich die Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium Dr. Silke Schneider heute (7. September) bei der Katzenhilfe Itzehoe e.V. über praktische Tierschutzarbeit vor Ort.

In Zusammenarbeit zwischen dem Amt Breitenburg und der Katzenhilfe Itzehoe ist es dort gelungen, die Fundtierkosten im Amtsbereich deutlich zu reduzieren – und zwar von über 22.000 Euro pro Jahr vor der Kooperation, auf nicht einmal 2.000 € im laufenden Jahr. "Dieses örtliche Modell unterscheidet sich zwar vom Vorgehen im Pilotprojekt, in wichtigen Zielen liegen wir aber dicht beieinander. Amt, Katzenhilfe und Land geht es darum, freilebende Katzenpopulationen einzudämmen, das Leiden der Tiere zu reduzieren und dabei nach Möglichkeit öffentliche Kosten zu senken", so Silke Schneider. Katja Breuer, Vorsitzende der Katzenhilfe Itzehoe: "Wir haben das Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein gerne aufgegriffen und aus unserem Bereich etliche Katzen kastrieren lassen."

Der Katzenhilfe Itzehoe e.V. ist es gemeinsam mit dem Amt Breitenburg gelungen, innerhalb von fünf Jahren die Kosten für die Versorgung von Fundtieren, auch dank des Pilotprojektes, auf nahezu null zu reduzieren. Statt Fundtiere generell in die Auffangstation der Katzenhilfe aufzunehmen, werden die Finder gefragt, ob sie bereit wären, ein aufgefundenes Tier am Fundort mit Nahrung zu versorgen. "Viele Menschen gehen diesen Weg mit", so Katja Breuer von der Katzenhilfe Itzehoe. "Wir als Tierschutzverein kümmern uns in einem solchen Fall um die tierärztliche Versorgung der Katze einschl. Kastration sowie die Verwaltungsarbeit. Nur dieses kommt zur Abrechnung mit der Gemeinde."

Die Katzenpopulation im Bereich des Amtes Breitenburg sei nach fünf Jahren mit dieser Vorgehensweise heute konstant. Amtsvorsteher Jörgen Heuberger bestätigt: "Das Modell funktioniert. Durch das Engagement der Katzenhilfe Itzehoe und die Mitarbeit unserer Bürgerinnen und Bürger sind die Kosten des Amtes im Fundtierbereich deutlich gesunken." Das Amt Breitenburg hat 8.300 Einwohner und umfasst elf Gemeinden.
5.671 Katzen wurden seit Oktober 2014 landesweit im Rahmen des Pilotprojektes gegen Katzenelend kastriert – zu etwa zwei Dritteln waren dies weibliche Katzen, im übrigen Kater. Der Schwerpunkt lag mit rund 64 Prozent in der ersten Aktion und rund 58 Prozent in der zweiten Aktion bei den freilebenden Katzen. Regionale Schwerpunkte der Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Fonds gab es nicht. Mitte Oktober dieses Jahres soll die dritte Aktion starten, bevor das Pilotprojekt zum Ende 2015 evaluiert wird. Damit die Herbstaktion möglich wird, werden zusätzliche Spendengelder benötigt.

"Wer also keine eigene Katze hat, aber trotzdem etwas gegen das Katzenelend in Schleswig-Holstein tun möchte, den wollen wir zum spenden animieren", so Silke Scheider. Bei der Tierärztekammer Schleswig-Holstein bestehe dafür folgendes Sonderkonto:

Kontobezeichnung: Pilotprojekt Katzenelend S-H IBAN DE61 2186 0418 0033 2005 58 BIC GENODEF1RHE

Sofern die Zuwendung 200 Euro nicht übersteigt, genügt als Nachweis zur Vorlage beim Finanzamt der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung eines Kreditinstituts. Für Spenden ab 200 Euro stellt die Tierärztekammer auf schriftliche Nachfrage eine Zuwendungsbestätigung aus.


Verantwortlich für diesen Pressetext:

Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7068 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de
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