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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Bundesrat verlangt Verbot von Pelztierhaltung – Umweltminister Habeck begrüßt Beschluss

Letzte Aktualisierung: 10.07.2015

KIEL/BERLIN. Der Bundesrat hat sich heute (10. Juli 2015) auf Antrag Schleswig-Holsteins für ein Verbot der Pelztierhaltung ausgesprochen. Das Tierschutzgesetz soll nach dem Willen der Länderkammer entsprechend geändert werden. "Pelztiere zu töten, nur damit Luxusmäntel daraus entstehen können, ist ethisch nicht vertretbar und mit dem im Grundgesetz verankerten Tierschutz nicht vereinbar. Ein Pelzmantel ist kein elementares Grundbedürfnis.", sagte Umweltminister Robert Habeck in Berlin. Er forderte die Bundesregierung auf, dem Votum der Bundesländer zu folgen und eine Änderung des Tierschutzgesetzes auf den Weg zu bringen. "Andere europäische Länder wie Österreich, Kroatien und England sind da schon viel weiter. Auch Deutschland sollte dem unnötigsten Leiden ein Ende bereiten", betonte Habeck.

Nach dem Gesetzentwurf soll Pelztierhaltung zum Zweck der Pelzgewinnung verboten werden. Für bestehende Anlagen soll es eine Übergangsfrist von zehn Jahren geben.
Der Gesetzentwurf wird nunmehr der Bundesregierung übersandt, die ihn innerhalb von sechs Wochen an den Deutschen Bundestag weiterleitet. Dabei soll sie ihre Auffassung darlegen.

Bei Pelztieren handelt es sich insbesondere um Nerze, Füchse, Sumpfbiber (Nutria) und Chinchilla. Da der Domestikationsgrad dieser Wildtiere sehr gering ist, ist es schon fraglich, ob eine art- und verhaltensgerechte Haltung überhaupt möglich ist. Zwar wurden die Haltungsbedingungen 2006 über eine Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung auf Bundesebene verbessert, aber das verhindert nicht, dass die Tiere getötet werden.

In Schleswig-Holstein besteht noch eine Pelztierfarm mit Nerzzucht im Kreis Plön. Deutschlandweit sind es nach Aussage des Bundeslandwirtschaftsministeriums noch acht gewerbliche Betriebe.


Verantwortlich für diesen Pressetext:

Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de
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