Demografischer Wandel, das heißt: die Einwohnerzahlen gehen zurück und es leben immer mehr alte und weniger junge Menschen in Schleswig-Holstein. Zu den Veränderungen gehört aber auch, dass immer mehr Menschen in den großen Städten und im Hamburger Umland leben.
Netzwerk Demografie
Gemeinsam mit Partnern aus den Kommunen sowie den Industrie- und Handels-kammern arbeitet das Land an Lösungsstrategien für den Demografischen Wandel.
link Netzwerk Demografie
Gute Beispiele
info Mobil bleiben, der Dorfladen 2.0 oder digital Lernen - so geht's
Wir müssen städtische und ländliche Regionen differenziert betrachten, um diesen demografischen Entwicklungen zu begegnen und Anpassungsstrategien entwickeln, die genau auf die Region abgestimmt sind, etwa in den Bereichen:
- Infrastruktur,
- Mobilität
- Arbeitsmarkt,
- Wohnungsangebot und
- Einzelhandel
Bevölkerungsentwicklung bis 2030
Bevölkerungsvorausberechnungen sind eine wichtige Grundlage, um für die Zukunft besser planen zu können. Für die Kreise und kreisfreien Städte wurde 2016 vom Statistikamt Nord im Auftrag der Landesplanung eine Vorausberechnung bis 2030 erstellt. Mittlerweile liegt auf dieser Basis für mehrere Kreise auch eine kleinräumige Prognosen vor. Mehr lesen
Regionale Unterschiede
Vor allem in den ländlichen Kreisen werden die Einwohnerzahlen ab 2020 sinken. So werden 2030 zum Beispiel in den Kreisen Dithmarschen und Plön etwa 5,6 Prozent Menschen weniger leben als heute. Die kreisfreien Städte und die Kreise im Umland von Hamburg werden hingegen nach 2020 weiter wachsen. In der Landeshauptstadt Kiel werden 2030 voraussichtlich rund zehn Prozent Menschen mehr leben als heute.
Industrie- und Handelskammer
Die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein hat Informationen und Prognosen zur demographischen Entwicklung im echten Norden zusammengestellt.
Altersstruktur
Die Altersstruktur der Bevölkerung wird sich in allen Kreisen und kreisfreien Städten verändern. Schon heute ist die Zahl der unter 20-Jährigen niedriger als die Zahl der über 60-Jährigen. Bis 2030 wird diese Schere noch weiter auseinandergehen - von 18,6 zu 28,8 Prozent auf 17,3 zu 36 Prozent. Das stellt unsere Gesellschaft und das Land vor neue Aufgaben.
Arbeitsmarkt
Die Entwicklungen spiegeln sich natürlich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Als Indikator gilt dabei die Zahl der Menschen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Diese sogenannten "Erwerbspersonen" werden weniger - bis 2030 geht ihre Zahl schätzungsweise um etwa 23.000 zurück. Neben der bloßen Anzahl der potenziell arbeitenden Bevölkerung wird sich aber auch deren Altersstruktur verändern. 2030 werden rund 26 Prozent der Erwerbspersonen in Schleswig-Holstein 55 Jahre und älter sein und nur noch 18 Prozent jünger als 30 Jahre.