Über 80.000 Menschen stehen in Schleswig-Holstein rund um die Uhr für den Katastrophenschutz bereit, die meisten von ihnen in ihrer Freizeit.
Menschen helfen, Leben retten, Feuer löschen, umgestürzte Bäume von der Straße räumen oder vollgelaufene Keller leerpumpen, ohne ehrenamtliche Helfer ist der Katastrophenschutzdienst in Schleswig-Holstein undenkbar. Nur durch ihr Engagement und ihren ganz persönlichen Einsatz ist der Katastrophenschutz in Schleswig-Holstein so gut aufgestellt und überhaupt finanzierbar.
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In Schleswig-Holstein gibt es über 1.300 freiwillige Feuerwehren mit rund 49.000 Mitgliedern
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Ca. 900 Beamte arbeiten bei den vier Berufsfeuerwehren in Schleswig-Holstein. Dazu kommen weiterhin mehr als 170.000 Einsätze der vier Berufsfeuerwehren im Rettungsdienst sowie Aktivitäten bei der Brandschutzerziehung und -aufklärung.
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Neben Berufs- und freiwilligen Feuerwehren gibt es auch noch 22 Werkfeuerwehren mit knapp 1.000 haupt- und nebenberuflichen Mitgliedern.
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Jährlich werden die Feuerwehren zu circa 40.000 Einsätzen alarmiert. Hilfe kommt in der Regel innerhalb von zehn Minuten.
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Engagieren kann man sich zum Beispiel in der Johanniter-Unfall-Hilfe, dort gibt es haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter.
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Mit knapp 300 Regional-, Kreis- und Ortsverbänden ist die Johanniter Unfallhilfe im gesamten Bundesgebiet vertreten.
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Die Johanniter-Rettungshunde werden von Polizei oder Feuerwehr zur Hilfe gerufen, um vermisste Personen aufzuspüren.
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Auch bei Hochwassergefahren kommen private Träger, wie zum Beispiel die Johanniter, zum Einsatz.
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Blick auf den Wasserstand bei Elbhochwasser
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Der Malteser Hilfsdienst ist eine katholische Hilfsorganisation und ist bundesweit an mehr als 700 Orten vertreten. Seine Helferinnen und Helfer engagieren sich im Katastrophenschutz, Sanitätsdienst, in der Erste-Hilfe-Ausbildung oder in ehrenamtlichen Sozialdiensten.
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Während einer Übung 2017 in Neumünster probten Ehrenamtlichen unter anderem den Transport von Verletzten.
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Auch die Jugend übt bereits den richtigen Umgang mit Verletzten. Die Malteser Jugend in Deutschland zählt 8.000 Mitglieder.
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Die DLRG mit rund 32.000 Mitgliedern in über 100 Ortsgruppen in Schleswig-Holstein präsent.
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Die DLRG in Schleswig-Holstein sichert nicht nur die Strände von Nord- und Ostsee. Auch auf Flüssen und Seen, in Frei- und Hallenbädern sorgt sie ehrenamtlich für mehr Sicherheit.
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Weitere Träger, bei denen Sie sich ehrenamtlich in Schleswig-Holstein engagieren können, finden Sie unten im Text.
Nur durch ihr Engagement ist der Katastrophenschutz so gut aufgestellt. Dafür danke ich Ihnen sehr. Kommen Sie stets gesund und unversehrt von Ihren Einsätzen zurück.
Dr. Sabine Sütterlin-Waack
Sie möchten Sich engagieren?
Wer sich engagieren möchte in diesem Bereich, der kann dies bei öffentlichen und privaten Träger tun.
Öffentliche Träger sind:
- die Gemeinden mit ihren Feuerwehren
- Ämter und Zweckverbände, wenn sie Aufgaben des abwehrenden Brandschutzes und der technischen Hilfe wahrnehmen
- Das Technische Hilfswerk (THW)
- freiwillige Regiekräfte der Katastrophenschutzbehörde
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
THW-Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Private Träger sind:
Deutsches Rotes Kreuz - Landesverband Schleswig-Holstein
www.johanniter.de
www.asb-lvsh.de
Malteser
www.sh.dlrg.de
Private Träger müssen allgemein zur Mitwirkung im Katastrophenschutz geeignet und vom Innenministerium anerkannt sein.
Eindrücke aus der Grundausbildung
Im Ortsverband Kiel des Technischen Hilfswerks hat Innenstaatssekretärin Kristina Herbst einen Tag der Grundausbildung absolviert.