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Thema : Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt


Das Ziel der Landesregierung ist es, Schleswig-Holstein zu einem attraktiven Land für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu machen.


Letzte Aktualisierung: 09.01.2024

Nachdem die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie kontinuierlich stieg und die Arbeitslosigkeit sank, war es besonders wichtig, die Betriebe bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs zu unterstützen. Das bleibt weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung, auch wenn es derzeit die vordringlichste Aufgabe ist, den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu begegnen.

Die aktive Arbeitsmarktpolitik des Landes mit ihren Förderangeboten und die gemeinsam mit den Partnern umgesetzte Fachkräfteinitiative "Zukunft im Norden" leisten hierzu wichtige Beiträge.

Zwei Lehrlinge und ein Ausbilder des Berufs Elektroniker Maschinen und Antriebstechnik
Lehrlinge des Ausbildungsberufs Elektroniker Maschinen und Antriebstechnik

Lage am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein erweist sich angesichts der ökonomischen und humanitären Herausforderungen als robust. Die positiven Entwicklungen wurden mit der Corona-Pandemie, den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und den Fluchtbewegungen immer wieder gestoppt. Deutlich sichtbar wurden dieses Auswirkungen 2020 und 2022 in der Zahl der Arbeitslosen.

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 um 6.193 oder 7,6 Prozent auf 87.757. Hauptgrund ist der hohe Zuzug an Geflüchteten, vor allem aus der Ukraine, aber auch aus weiteren Drittstaaten. Positiv hingegen entwickelte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und liegt seit 2018 konstant bei über 1 Million. Auch der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ohne deutsche Staatsangehörigkeit steigt kontinuierlich. Wachstumstreiber sind der Dienstleistungssektor und Bereiche, die konjunkturunabhängiger sind, beispielsweise die öffentliche Verwaltung oder das Gesundheits- und Sozialwesen.

Prognosen für die weitere Entwicklung des Arbeitsmarktes in Schleswig-Holstein sind von der konjunkturellen und geopolitischen Entwicklung abhängig und daher schwer zu treffen. Feststehend ist jedoch, dass der Abreitsmarkt in Schleswig-Holstein widerstandsfähig ist.

Aktuelle Zahlen finden sie hier: Arbeitsmarktberichte der Regionaldirektion Nord

Aktive Arbeitsmarktpolitik

Ohne eine aktive Arbeitsmarktpolitik droht eine dauerhafte Spaltung des Arbeitsmarktes: Einerseits steigt der Fachkräftebedarf, andererseits verfestigen sich die Langzeitarbeitslosigkeit sowie unsichere und prekäre Arbeitsbedingungen.

Auf diese Herausforderungen reagiert das Land Schleswig-Holstein mit der Einrichtung eines Welcome-Centers, seiner Fachkräfteinitiative und mit seinem Landesprogramm Arbeit. So werden u.a. die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften gefördert, die Integration von Menschen unterstützt, die es besonders schwer haben in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen und junge Menschen im Bildungs- und Ausbildungsbereich, sowie der Weiterbildung gefördert.

Landesprogramm Arbeit 2021 - 2027

Integration von Geflüchteten

Integration gelingt im Wesentlichen über den Erwerb der deutschen Sprache und den Einstieg in unseren Arbeitsmarkt. Um die in Schleswig-Holstein lebenden geflüchteten Menschen auf ihrem Weg in Praktika, Ausbildung oder Arbeit zu unterstützen, stehen im Land eine Reihe von Fördermaßnahmen zur Verfügung.

Das Portal "Ankommen in Schleswig-Holstein" bietet einen Überblick über die Angebote und Beratungsmöglichkeiten.

Ankommen in Schleswig-Holstein - Informationen zu Arbeit und Bildung

Der Fachkräftebedarf der Zukunft

Die zentrale Herausforderung der Zukunft in Schleswig-Holstein wird die Sicherung des Fachkräftebedarfs sein. 2010 war in Schleswig-Holstein das Jahr der Trendwende: Erstmals war die Altersgruppe der 15- bis unter 20-jährigen, die potenziell in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nachrücken, kleiner als die Altersgruppe der 60- bis unter 65-jährigen, die den Arbeitsmarkt potenziell verlassen.

Heute ist diese Nachwuchslücke noch gering, doch in den nächsten Jahren wird sie bedingt durch den demographischen Wandel spürbar größer werden und diese Entwicklung wird an Dynamik deutlich gewinnen. In Zahlen ausgedrückt: Bis zum Jahr 2030 könnte in Schleswig-Holstein eine Lücke von knapp 100.000 Fachkräften am Arbeitsmarkt entstehen. Es werden gut 12.000 Personen mit hoher Qualifikation fehlen und sogar 85.000 mit mittlerer Qualifikation, also Menschen, die über eine berufliche Ausbildung verfügen. Schon heute zeigt sich in einigen Branchen, dass nicht mehr genügend Fachkräfte gefunden werden.

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