Ausbildung mit Jobgarantie: Das duale Studium „Informationstechnologie“
Um den Bedarf nach hochqualifiziertem Nachwuchs im Bereich der Informationstechnologie sicherzustellen, geht die Landespolizei Schleswig-Holstein eigene Wege: Zum vierten Mal bietet die Landespolizei in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel (FH) ein duales Studium an, das nach drei Jahren mit dem international anerkannten Bachelor of Science in Informationstechnologie abschließt. Studienbeginn ist der 1. August 2021, die Ausschreibung für die fünf Studienplätze jetzt.
Ob Cybercrime, Spezialeinheiten, Digitale Spuren oder IT-Management: Gut ausgebildete Informatiker sind für die Kriminalitätsbekämpfung unverzichtbar.
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„Gehen Sie virtuell auf Streife und digitale Spurensuche, unterstützen Sie die Ermittler bei der Aufklärung von Straftaten im Netz oder im IT-Sicherheitsmanagement“: Das Zitat aus der Stellenbeschreibung macht deutlich, wie vielfältig und spannend die Einsatzmöglichkeiten für Informatiker in der Landespolizei sind.
Den Bewerberinnen und Bewerbern wird eine spannende Verknüpfung von international anerkanntem Studium und praktischer Arbeit mit einem Einkommen von monatlich 1400 € und anschließender Festanstellung in attraktiven Aufgabenfeldern geboten. Grundvoraussetzung für eine Bewerbung ist das Vorliegen einer studierfähigen Fachhochschulreife, das Interesse an der polizeilichen Arbeit und eine hohe IT-Affinität. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten gute Noten in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern vorweisen können und bereit sein, sich nach Abschluss des Studiums vertraglich für mindestens fünf Jahre an die Landespolizei zu binden.
Virtuelle Spurensuche: Auf die fünf Nachwuchs-Informatiker warten im Landeskriminalamt spannende Aufgabengebiete.
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Außerhalb des Semesters ist das LKA Ausbildungs- und Betreuungsbetrieb. Auch während des Semesters sind die Studierenden an einem Tag pro Woche im LKA, im Landespolizeiamt oder bei der Polizeidirektion Kiel eingesetzt. „Wir binden sie von Anfang an in den polizeilichen Alltag ein“, betont LKA-Informatiker Sebastian Freier, der die Praxismodule erstellt. „Die Herausforderung ist groß“, sagt Freier, der die Vielseitigkeit an seinem Job besonders schätzt. „Hier ist kein Tag wie der andere, weil wir oft Lösungen finden müssen, die man nirgendwo nachlesen kann.“ Fundierte Kenntnisse über den Aufbau und die Systeme der IT-Architektur seien hier von besonderer Bedeutung. Auch Kerstin Arnoldi ist davon überzeugt, dass die Nachwuchsinformatiker eine spannende berufliche Zukunft vor sich haben. „Kriminalitätsphänomene werden immer digitaler, daher braucht die Landespolizei Spezialisten, die dabei helfen, Straftaten aufzuklären und Täter in der analogen Welt festzunehmen. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, dass wir mit diesem Modell qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber gewinnen können, um uns im Bereich der Informationstechnologie gut aufzustellen.”