Kompass für den Sport
Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack stellte die Sportentwicklungsplanung in Kiel vor.
© Innenministerium
Die Sportinfrastruktur im echten Norden soll besser werden – das ist das Ziel der Landesregierung. Aus diesem Grund hat Staatssekretärin Kristina Herbst eine Arbeitsgruppe mit dem Landessportverband, die kommunalen Landesverbände sowie Vertreter:innen aus der Wirtschaft und den Ministerien gegründet.
Die Ergebnisse hat Sportministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack nun in Kiel vorgestellt: "Schleswig-Holstein ist das erste Flächenland in Deutschland, das eine derartig umfangreiche Bestandsaufnahme in Angriff genommen hat."
Ziel sei es, klare Leitlinien und Vorstellungen für die Zukunft – eine Art Kompass für die Sportentwicklung – zu erarbeiten.
Zur Landtagsdrucksache "Sportentwicklungsplanung für Schleswig-Holstein"
Breite Beteiligung
Auf Grundlage von repräsentativen Befragungen der Schleswig-Holsteiner:innen zu ihren Wünschen im Bereich des Sports, leitete die Arbeitsgruppe insgesamt 118 Handlungsempfehlungen ab.
Der Präsident des Landessportverbandes, Hans-Jakob Tiessen, hob die besondere Bedeutung des Projektes vor. Mehr als eine Million Mitglieder der rund 2.600 Sportvereine profitierten davon.
40 Millionen für kommunale Sportstätten
Seit 2015 habe die Landesregierung schon rund 40 Millionen Euro in kommunale Schwimm- und Sportstätten investiert, sagte Sütterlin-Waack. Gemeinsam mit einer Bewegungsoffensive an Kitas und Schulen sei dies nur eines von vielen Projekten der Landesregierung. "Wir wollen den digitalen Wandel des Sports mitgestalten, Sportförderung und Leistungssport-Stützpunktsysteme ausbauen, eine Initiative zum Schwimmen-Lernen starten und attraktive Räume für Sporttourismus schaffen
", sagte die Ministerin.
Im nächsten Schritt werden die Handlungsempfehlungen dem Landtag übergeben.
Großprojekt läuft bereits
Ein wichtiger Baustein der Strategie ist die kombinierte Leichtathletik- und Beachvolleyballhalle, die in Kiel entstehen soll. Langfristig soll damit der gemeinsame Olympiastützpunkt von Schleswig-Holstein und Hamburg weiter gestärkt werden. Die Landesregierung stellt allein für dieses Projekt 7,5 Millionen Euro bereit.