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Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport : Thema: Ministerien & Behörden

Dr. Sabine Sütterlin-Waack

Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport

Innenminister Grote: Vorsicht-Abzocke – landesweite Kampagne zum Schutz vor Trickbetrügern gestartet

Letzte Aktualisierung: 19.09.2018

KIEL. Die Landespolizei Schleswig-Holstein startet in dieser Woche gemeinsam mit dem Landespräventionsrat eine Aufklärungskampagne zum Schutz vor Trickbetrügern. Ziel der "Vorsicht-Abzocke"-Kampagne ist die breite Aufklärung der Bevölkerung über Betrugsmaschen gegenüber älteren Mitmenschen. Unter anderem werden 1,5 Millionen Flugblätter mit Tipps zum Schutz vor Telefonbetrügern an alle Haushalte in Schleswig-Holstein verteilt. Das gab Innenminister Hans-Joachim Grote heute im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Polizeidirektor Axel Behrends und Kriminalrat Henrik Greve bekannt.

"Wir setzen ganz gezielt darauf, Betrügern das Leben schwerer zu machen. Das ist auch notwendig, denn der sogenannte „Enkeltrick“, der „Falsche Polizeibeamte“ oder jede Form von Gewinnversprechen funktionieren leider immer noch viel zu häufig. Die Zahlen der Versuche steigen weiterhin. Immer häufiger geschieht dies in organisierten kriminellen Strukturen", so Grote.

Auch die Strafverfolgungsbehörden in Schleswig-Holstein hätten sich auf diese Form des Trickbetruges eingestellt. Zur Deliktsbekämpfung sei unter anderem Anfang 2018 im Landeskriminalamt eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden. Die Täter manipulierten ihre Opfer durch eine geschickte Gesprächsführung und würden so alle psychischen und sozial eingeübten Alarmmechanismen ausschalten. "Dort setzt die Kampagne ganz gezielt an – sie soll diese Alarmmechanismen wieder hochfahren. Beispielsweise, indem die Verbände der Banken und Sparkassen mit ins Boot geholt werden und Plakate mit Informationen und Tipps beispielsweise direkt vor den Schließfächern und den Bankschaltern aufgehängt werden", sagte der Innenminister.

Die Kampagne richte sich an die gesamte Bevölkerung. Denn selbstverständlich seien auch Angehörige, Nachbarn und Familien als Vertrauenspersonen gefragt. "Die psychische Belastung und sogar Traumatisierung der Opfer ist sehr hoch.
Das Vertrauen der Seniorinnen und Senioren in ihre eigene Urteilskraft wird enorm beschädigt; hinzu kommt die Scham, betrogen worden zu sein. Viele Opfer ziehen sich zurück und wollen sich niemandem anvertrauen", so Grote. Dieses Schamgefühl solle mit der Kampagne überwunden werden.

Weitere Bausteine in dieser Kampagne seien "Sicherheitsberater für Senioren", die im Rahmen von Veranstaltungen, beispielsweise durch Vorträge, zur weiteren Stärkung des Sicherheitsgefühls der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger beitragen. Auch die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein sei beteiligt. "Umfang und Reichweite dieser Kampagne dürfte in Schleswig-Holstein bisher einmalig sein", so Grote.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-3007 / -3337 | E-Mail: pressestelle@im.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/innenministerium.

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