An vielen Schulen in Schleswig-Holstein sind Lehrkräfte und Schulsozialarbeitende als Schulmediatorinnen und Schulmediatoren tätig. Sie bilden regelmäßig Schüler und Schülerinnen zu Konfliktlotsen („Kolos“) beziehungsweise Streitschlichtern fort. Diese wiederum tragen aktiv zu einer konstruktiven Konfliktkultur an ihrer Schule bei, indem sie als Peers Konflikte mediieren, das heißt, andere Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, eigene tragfähige Lösungen für zwischenmenschliche Auseinandersetzungen zu finden.
Von daher verfügen die „Kolos“ über fundierte soziale Kompetenzen, die sie sich in ihrer Ausbildung erarbeitet haben und im Mediationsverfahren immer wieder üben.
Nicht selten, und zwar gerade auch dann, wenn Schulmediation an einer Schule gut etabliert ist, sinkt nach einiger Zeit die Nachfrage oder aber es besteht ein intensives Interesse an der Ausbildung als „Kolo“, sodass in beiden Fällen nicht alle ausgebildeten Schülerinnen und Schüler in befriedigendem Maße tätig werden können. Damit bleiben Kompetenzen ungenutzt, die Schule heute braucht, um das Schulklima insgesamt positiv zu gestalten.
Hier schließen die Fortbildungen zu den Klassenpaten und Klassencoaches an, denn es gilt, möglichst vielen bereits gut ausgebildeten Schülerinnen und Schülern eine ihren Kompetenzen angemessene Aufgabe zu ermöglichen.
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