Jüdisches Leben präsenter machen
Peter Harry Carstensen war von 2005 bis 2012 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
© Staatskanzlei
Er ist der neue zentrale Ansprechpartner für die jüdischen Verbände im Land: Peter Harry Carstensen. In Rendsburg stellte Kulturministerin Karin Prien den 72-jährigen ehemaligen Ministerpräsidenten als neuen "Beauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus" vor.
"Jüdisches Leben im Land wird von vielen Seiten bedroht. Wir stellen uns unmissverständlich gegen jede Form von Antisemitismus und wollen mit Peter Harry Carstensen gemeinsam neue Wege gehen
", sagte Prien. "Nicht erst die schrecklichen Taten von Halle und Hanau haben uns gezeigt, dass Rassismus und vor allem Antisemitismus im Besonderen mehr als nur Gift in den Köpfen sind.
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Hass und Menschenverachtung entgegentreten
Prien erklärte, blinder Hass und menschenverachtende Sprache machten sich breit. "Dem stellen wir Schleswig-Holsteiner uns entschieden entgegen.
“ Das beste Mittel gegen Antisemitismus sei es, Empathie zu vermitteln. "Wir müssen häufiger zeigen, was jüdisches Leben in Schleswig-Holstein ist. Und wo es in unserem Alltag präsent ist.
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Gut vernetzt und weithin anerkannt
Mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten habe die Landesregierung eine bestens vernetzte und bekannte Persönlichkeit für diese Aufgabe gewinnen können. Ab dem 1. März übernimmt Carstensen das Amt, das an das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur angegliedert ist. Einer seiner ersten öffentlichen Termine ist die Eröffnung der Carlebach-Synagoge in Lübeck am 2. April.